Der FC Augsburg auf einem CL-Platz

Es ist schon eine verrückte 52. Bundesligaspielzeit. Nach 14 Spieltagen steht tatsächlich der FC Augsburg auf dem dritten Tabellenplatz. Auch die beiden Aufsteiger Paderborn und Köln stehen besser dar, als viele erwartet haben.

Im Abstiegskampf befindet sich völlig überraschend Borussia Dortmund.

Ebenfalls um den Klassenerhalt, kämpfen die Traditionsvereine aus Hamburg, Bremen und Stuttgart. So viele Überraschungen wie die laufende Saison zu bieten hat, könnte man vermuten, dass es auch einen unerwarteten Tabellenführer gibt, aber das Gegenteil ist der Fall. Bayern München ist souverän Tabellenerster. 

Bayern München siegt auch gegen Leverkusen

Nach 14 Spieltagen ist Bayern München weiter ungeschlagen. Leverkusen fing gegen die Münchener stark an und hatte bereits in der dritten Minute die Chance in Führung zu gehen. Den Lupfer von Bellarabi klärte Bernat gerade noch vor der Linie. Nach zehn Spielminuten kam auch der Rekordmeister besser ins Spiel und drängten die Leverkusener vermehrt hinten rein. Klare Torchancen erspielten sie sich jedoch kaum. Deswegen ging es mit einem torlosen Remis in die Pause. Vor Wiederbeginn nahm Guardiola einen personellen Wechsel vor. Er wechselte Rode für den schwachen Götze ein.

Die Veränderung zeigte in der 51. Minute sofort Wirkung, als Rode einen Eckball richtig stark rausholte. Beim Eckball kam Ribery im Rückraum frei zum Schuss und erzielte das Siegtor. Die Bayern hatten danach noch mehrmals die Möglichkeit einen zweiten Treffer draufzupacken. Dieser gelang nicht mehr. Machte aber nichts, da die Münchener in der Schlussphase, den knappen Vorsprung sicher verwalteten.

Augsburg mit Last-Minute-Sieg

Der FC Augsburg bekam es am diesen Spieltag mit dem 1. FC Köln zu tun.

Die Domstädter lauerten in dieser Partie vor allem auf Konter und überließen dem FCA klar das Spielgeschehen. In der 13. Minute agierten aber dann die Schwaben zu passiv. Bei einem Angriff über die rechte Kölner Angriffsseite ließen sie Olkowski ungestört flanken und Anthony Ujah verwandelte gekonnt zum 1:0. Kurz vor der Pause hatten die Geißböcke die Chance auf 2:0 zu erhöhen. Olkowski, Vogt und Hector ließen die Gelegenheiten jedoch aus.

Nach dem Seitenwechsel merkte man sofort, die Augsburger haben sich für den zweiten Abschnitt viel vorgenommen. Köln agierte zu passiv und bekam in der 53. Minute die Quittung. Einen Schuss von Paul Verhaegh konnte Timo Horn nur nach vorne abklatschen und Djurdjic schob zum 1:1 ein. Die Fuggerstädter blieben tonangebend und hatten durch Raul Bobadilla eine weitere gute Tormöglichkeit. Am Ende sah dann alles nach einer Punkteteilung aus, da es auf beiden Seiten kaum noch Gelegenheiten gab. In der allerletzten Spielminute erwischten die Augsburger den 1.FC Köln  dann eiskalt. Alexander Esswein machte mit einem abgefälschten Schuss, den nicht mehr für möglich gehalten Sieg perfekt. Augsburg ist durch den Sieg man höre und staune weiter auf CL-Kurs.

Ein Platz vor Augsburg befindet sich noch der VfL Wolfsburg, die in Hannover 3:1 gewannen.    

Starker Auftritt von Borussia Dortmund

Der BVB zeigte gegen Hoffenheim eine richtig gute Leistung und gewann verdient mit 1:0. Dortmund war in dieser Saison in vielen Spielen die bessere Mannschaft, aber man verlor dennoch weil entweder die Chancenverwertung ungenügend war oder man sich durch individuelle Fehler selbst bestrafte. Die Mannschaft von Jürgen Klopp begann aggressiv und zeigten der TSG früh, dass es für sie schwer wird heute etwas mitzunehmen. In Minute 17 flankte dann Aubameyang klasse auf den zweiten Pfosten und Ilkay Gündogan musste nur noch einköpfen. Bis zum Halbzeitpfiff entwickelte sich ein Spiel mit kaum noch Torszenen. Hoffenheim fiel nach vorne kaum was ein und der BVB leistete sich zu viele Ungenauigkeiten im Passspiel.

Folglich ging es mit dem 1:0 in die Pause. Im zweiten Abschnitt bekamen die Zuschauer mehr Torchancen zu sehen. In der 47. Minute gab es die beste Hoffenheimer Möglichkeit. Einen Freistoß von Sebastian Rudy konnte Mats Hummels gerade noch vor der Line klären. Nur fünf Minuten später sorgte Aubameyang nach einem Eckball für das 2:0. Das Schiedsrichtergespann um Felix Zwayer entschied aber fälschlicherweise auf Abseits. Danach hatte Dortmund durch Gündogan, Aubameyang und Hummels zahlreiche Chancen, um das Ergebnis in die Höhe zu schrauben. In der 85. Minute hatten die Schwarz-Gelben dann Glück, dass es keinen Elfmeter für die Kraichgauer gab. Subotic grätschte den Norweger Elyounoussi um. Letztendlich kann man auch von ausgleichender Gerechtigkeit sprechen. Dortmund verlässt durch den Sieg die Abstiegsränge und ist auf Tabellenplatz 14.

Ebenfalls gewinnen konnte der Hamburger SV, die 2:1 Mainz besiegten.

Auf Platz 15 befindet sich jetzt Hertha BSC. Berlin unterlag Gladbach 3:2.

Bittere Pleiten für Bremen und Stuttgart

Ziemliche Klatschen bekamen an diesem Spieltag Bremen und Stuttgart.

Bremen musste gegen Frankfurt ran und bot gegen die Hessen eine ansprechende erste Halbzeit. Es war lange Zeit ein langweiliges Spiel mit nur wenigen Torraumszenen. Den ersten Aufreger gab es in der 33. Minute, als Inui nur den Pfosten traf. Eine Minute später traf Stendera mit einem Schuss erneut das Aluminium. Von dort springt der Ball zu Meier, der zu Frankfurter Führung einschob. Praktisch mit dem Pausenpfiff fiel der überraschende Ausgleichstreffer. Gebre Selassie  köpfte nach einer Ecke zum 1:1 ein. Die zweite Halbzeit sollte es in sich haben. In der 52. Minute flankte Inui den Ball gefährlich in den Strafraum. Dort kam es zu einem Zusammenprall zwischen Seferovic und Wolf und der Schweizer drückte den Ball mit dem Knie über die Linie. Auf Werderaner Seite gab es natürlich heftige Proteste, aber das Tor wurde völlig zurecht anerkannt. Torhüter Wolf konnte den Ball einfach nicht festhalten. Danach trafen beide Mannschaften erneut das Aluminium. Zunächst traf Anderson nur die Querlatte und dann Kroos nur den Pfosten. In der 66. Minute erzielte die Frankfurter Eintracht das 3:1. Aigner trifft zunächst mal wieder den Innenpfosten, aber Top-Torjäger Alex Meier ist zur Stelle.

Kurze Zeit später sorgt Stefan Aigner mit dem 4:1 für die Entscheidung. Das sollte es jedoch noch nicht gewesen sein. Caldirola brachten Bremen nochmal heran, ehe Stendera endgültig den Deckel drauf machte.

Schlussendlich gewinnt Trainer Thomas Schaaf gegen seine alte Liebe mit 5:2.

Die Werderaner befinden sich nun auf dem 17. Tabellenplatz. Nur eine Mannschaft ist noch schlechter als Bremen. Dies ist der VfB Stuttgart.

Die Schwaben unterlagen Schalke mit 0:4.

Auf dem Relegationsplatz befindet sich jetzt der SC Freiburg. Die Breisgauer spielten gegen Paderborn 1:1.