Das Topspiel der letzten Jahre stand an.
Am zehnten Spieltag kam es zum Aufeinandertreffen Bayern gegen Dortmund. Das Spiel, das die letzten Jahre so viele Massen begeistert hat. Es war auch diesmal wieder ein hochklassiges Spiel, auch wenn sich im Moment beide Mannschaften in unterschiedlichen Tabellenregionen befinden. Wolfsburg und Gladbach bleiben den Bayern auf den Fersen. Auf den Abstiegsplätzen befinden sich im Moment Freiburg, Dortmund und Bremen.
Bayern München dreht die Partie
Es war von Beginn an ein sehenswertes Spiel zwischen dem Rekordmeister und dem BVB. Dortmund versteckte sich keinesfalls und machte den Münchenern das Leben vor allem in der ersten Halbzeit schwer. Bayerns Spielgestalter Xabi Alonso konnte kaum Akzente setzen, da Shinji Kagawa den Spanier in Manndeckung nahm. Deswegen kamen die Münchenern zu deutlich weniger Chancen als üblich. Robben hatte zwar schon in der sechsten Minute die erste Möglichkeit, aber danach kam nicht mehr viel. Die Dortmunder setzten wie gewohnt auf ihr schnelles Umschaltspiel. In der 31. Minute hatten sie damit Erfolg. Nach einem stark rausgespielten Angriff brachte Marco Reus den BVB per Kopf in Führung. Nach dem Rückstand kam dann die erste kleine Drangphase der Münchener. Thomas Müller hatte zweimal die Chance zum Ausgleich. Die Mannschaft von Jürgen Klopp sollte also gewarnt sein für den zweiten Durchgang. Allerdings machten die Bayern mit Wiederanpfiff genau da weiter, wo sie aufgehört haben und Dortmund hatte in der zweiten Halbzeit gar nichts mehr entgegenzusetzen. Kurz nach dem Seitenwechsel war Lewandowski frei vor Weidenfeller und vergab die Riesenchance zum Ausgleich. Nach 72 Spielminuten machte er es dann besser. Nachdem Subotic ein Zuspiel von Robben verhinderte, kam der Ball genau vor Lewandowskis Füße und der polnische Nationalspieler schloss eiskalt ab. Jetzt wollte der Rekordmeister unbedingt drei Punkte mit nach Hause nehmen. Dies gelang auch. Denn bei einem der Münchener ist der Unglücksrabe wieder Neven Subotic, der Ribéry nur mit einem Foul stoppen kann. Den fälligen Elfmeter verwandelt Robben eiskalt. Bayern ist nach dem Sieg 17 Punkte vor Dortmund.
Wolfsburg springt auf Platz Zwei
Der VfL Wolfsburg traf am zehnten Spieltag auf den VfB Stuttgart. In der ersten Halbzeit hatten beide Teams viele Torchancen. Die erste Tormöglichkeit hatten die Schwaben in der achten Minute. Martin Harnik scheiterte an Diego Benaglio. Die Wölfe machten es wenige Minuten später besser. Mittelfeldspieler Ivan Perisic nutzte einen Fehler von Romeu zur VfL Führung. Stuttgarts Torhüter Sascha Kirschbaum sah dabei auch nicht gut aus. Die Mannschaft von Armin Veh zeigte sich jedoch, keineswegs geschockt und versuchte ihr Glück weiter in der Offensive. Zunächst hatte VfB-Kapitän Christian Gentner die Chance zum Ausgleich. Dadurch dass Stuttgart so viel Risiko ging entwickelte sich ein Spiel mit vielen Torchancen. Ivica Olic hatte wiederum die Möglichkeit auf 2:0 zu erhöhen. Er traf allerdings nur die Latte. Pech hatte kurz vor der Pause, auch die Mannschaft mit dem roten Brustring. Ein Kopfball von Sararer ging nur an den Pfosten. Umso bitterer für den VfB, dass Knoche in der Nachspielzeit der ersten Halbzeit das 2:0 macht. Kurz nach der Pause legen die Wolfsburger sogar das 3:0 nach. Dies war der endgültige Genickbruch für Stuttgart, die ab diesem Zeitpunkt nichts mehr entgegenzusetzen hatten. Kurz vor Spielende erzielte Perisic noch sein zweites Tor und sorgte für den 4:0 Endstand. Wolfsburg kletterte durch den Sieg von Platz Drei auf Zwei, obwohl der bisherige Tabellenzweite Gladbach auch gewann. Da aber Mönchengladbach in Anführungszeichen nur 3:1 gegen Hoffenheim gewann, hat Wolfsburg das bessere Torverhältnis.
Freiburg und Bremen feiern den ersten Saisonsieg
Beide Mannschaften mussten in dieser Spielzeit lange auf den ersten Sieg warten. Am zehnten Spieltag gelang dann beiden Mannschaften der lang ersehnte Dreier. Der Sportclub aus Freiburg gewann in Köln mit 1:0 und Bremen bezwang Mainz mit 2:1.
Leverkusen hält Anschluss
Die Werkself bleibt dem Verfolgertrio der Bayern auf den Fersen. Leverkusen war von Anfang an die dominantere Mannschaft und hatte in der ersten Halbzeit gute Möglichkeiten durch Spahic, Calhanoglu und Kießling. Kurz vor der Pause hatte dann auch Schalke 04 die erste Torchance. Huntelaar tauchte da zum ersten Mal vorm Leverkusener Gehäuse auf. Nach dem Pausentee machte Bayer 04 so druckvoll weiter wie sie aufgehört haben. Für den Siegtreffer sorgte schließlich Hakan Calhanoglu mit einem Traumfreistoß. Danach hatte Leverkusen weitere Chancen zur Entscheidung, die sie alle ausließen. In der 85. Minute flog dann noch Tin Jedvaj mit Rot vom Platz. Der Ausgleich gelang den Schalkern aber auch in Überzahl nicht mehr. Schalke rutschte durch die Niederlage auf den 12. Tabellenplatz ab.
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