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16.02
Spieltag 21 BL 14/15
Wrtitten by Philip Sackmann
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Der Hamburger SV erlebt ein historisches Debakel

Hamburg musste am 21. Spieltag nach München reisen und geriet dabei voll unter die Räder. Mit 0:8 unterlagen die Hanseaten dem Rekordmeister und kassierten die höchste Niederlage der Bundesligageschichte. Das torreichste Spiel gab es aber in Leverkusen zu sehen. Ein richtiges Spektakel, bei dem beide Teams eine Menge Auf und Abs erlebten. Die Mannschaft der Stunde ist weiter Werder Bremen, die den fünften Siegen in Folge feierten und immer näher an die EL-Plätze heranrücken. Auf den Abstiegsplätzen befinden sich jetzt Freiburg, Hertha BSC und der VfB Stuttgart.

Bayern München spielt mit Hamburg Katz und Maus

Gute 20 Minuten hielt der HSV gegen den FCB die Null. In der 21. Minute gerieten die Hamburger dann in Rückstand und es brachen alle Dämme. Allerdings kam die Führung der Bayern durch einen strittigen Elfmeter zustande, den Thomas Müller sicher verwandelte. Trotzdem keine Entschuldigung was im weiteren Spielverlauf folgen sollte. Nur zwei Minuten später legte Götze das 2:0 nach. Spätestens nach diesem Treffer hatten die Münchener das Spiel voll im Griff und ließen den Ball nach Belieben laufen. Arjen Robben erhöhte nach 36 Minuten mit einem Traumtor auf 3:0. Der FC Bayern drehte nach dem Seitenwechsel erst richtig auf. Im zweiten Abschnitt dauerte es ganze zwei Minuten, ehe Robben das 4:0 erzielte. In Minute 55 und 56 fielen durch Müller und Lewandowski zwei weitere Treffer. Die Mannschaft von Guardiola hatte jedoch, auch nach sechs Toren noch nicht genug. Jeder durfte mal. Der eingewechselte Ribery sorgte mit einem Abstauber für das 7:0. Für den Schlusspunkt sorgte schließlich Mario Götze mit einem sehenswerten Spannschuss. Bayern München hat nach dem Kantersieg ein beeindruckendes Torverhältnis von 53:9. Der Hamburger SV rutschte durch die Niederlage auf den 13. Tabellenplatz ab. Paderborn zog durch ein 2:1 Sieg gegen Hannover am HSV vorbei.

Atemberaubendes Spiel in Leverkusen

Bayer Leverkusen empfing an diesem Spieltag, den VfL Wolsfburg. In dieser Partie stachen vor allem zwei Spieler heraus. Wolfsburgs Angreifer Bas Dost, der unfassbare vier Tore erzielte und Leverkusens Flügelstürmer Heung-Min Son, der mit drei Toren glänzte. Die erste Chance des Spiels hatte Bayer 04 nach drei Minuten. Karim Bellarabi scheiterte aber an Diego Benaglio. Wolfsburg nutzte seinerseits die erste Gelegenheit sofort zur Führung. Bas Dost schlug in der sechsten Minute zum ersten Mal zu und köpfte unhaltbar ins Leverkusener Gehäuse ein. Ab diesem Zeitpunkt bestimmten ganz klar die Niedersachsen, das Spielgeschehen. Nach 17 Minuten fiel dann nach einem ruhenden Ball das 2:0. Naldo traf mit einem Freistoß aus 35 Metern. Leverkusens Torhüter Bernd Leno, machte dabei keine gute Figur. In den darauffolgenden Minuten bemühte sich Bayer um den Anschlusstreffer. Die beste Möglichkeit um zu verkürzen hatte Hakan Calhanoglu in der 27. Minute. Anstatt des Anschlusstreffers gab es zwei Minuten später ein weiteres Wölfe-Tor. Bas Dost sorgte nach toller Vorarbeit von de Bruyne für das 3:0 und für klare Verhältnisse. Nationalspieler Andre Schürrle traf vor der Pause sogar noch den Außenpfosten. Für die meisten Beobachter war die Partie zur Halbzeit bereits entschieden. Zu überlegen agierte Wolfsburg im ersten Durchgang. Allerdings weit gefehlt, in Halbzeit Zwei entwickelte sich ein unglaubliches Fußballspiel. In der 57. Minute erzielte Heung-Min Son das 1:3. Ein irregulärer Treffer, da der Koreaner nach einem Bellarabi-Schuss traf und Diego Benaglio, die Hand schon auf der Kugel hatte. Fünf Minuten später war es erneut Son, der mit dem 2:3 das Spiel wieder spannend machte. Das 2:3 hatte jedoch nur eine Minute Bestand, da der VfL sofort mit dem 4:2 antwortete. Dreimal dürfen sie raten wer der Torschütze war. Natürlich Bas Dost, der seinen fünften Rückrundentreffer markierte. Wer dachte, Bayer 04 gäbe nach dem erneuten Rückschlag auf, sah sich getäuscht. In der 67. Minute traf Son ebenfalls zum dritten Mal und sorgte für das 3:4. Die Truppe von Roger Schmidt war wieder im Spiel und spürte, dass Minimum ein Punkt noch möglich ist. Der Ausgleich fiel auch fünf Minuten später. Nach einem langen Ball von Hilbert, traf Karim Bellarabi. Danach nahm sich die Partie eine kurze Auszeit, bis zur 82. Minute, als Leverkusens Innenverteidiger Emir Spahic mit Gelb-Rot vom Platz flog. In Unterzahl wurde Bayer 04 hinten eingeschnürt und war nur darauf Bedacht, das Spiel nicht noch zu verlieren. Als alle sich schon auf eine Punkteteilung eingestellt haben, gelang Wolfsburg der Lucky Punch.  Der Mann der Stunde Bas Dost schlug zum vierten Mal zu und war der gefeierte Held. Die Wölfe bleiben in der Rückrunde ohne Niederlage und festigten Rang Zwei. Leverkusen bleibt auf Platz Sechs. Neuer Tabellendritter ist Gladbach, die Köln mit 1:0 bezwangen.

Dortmund feiert den zweiten Sieg in Folge

Der BVB erwischte gegen Mainz einen katastrophalen Start und lag nach 52 Sekunden bereits 0:1 hinten. Im Gegensatz zur bisherigen Saison, verunsicherte der Rückstand Dortmund nicht. Marco Reus traf zwei Minuten später nur den Pfosten. Die Mannschaft von Jürgen Klopp hatte zahlreiche weitere Ausgleichsmöglichkeiten, in Durchgang Eins, aber scheiterte immer wieder am Mainzer Schlussmann Kapino. Deswegen ging es aus Dortmunder Sicht mit dem Ein-Tore-Rückstand in die Pause. In Halbzeit Zwei wollte der BVB an die Leistung anknüpfen, mit der Ausnahme, aus der Vielzahl der Chancen Tore zu erzielen. Das Vorgenommene gelang auch. Nur fünf Minuten nach Wiederbeginn erzielte Neven Subotic das 1:1. In der 55. Minute drehten die Schwarz-Gelben, das Spiel komplett. Marco Reus brachte den BVB in Führung. Die Antwort kam prompt. Nur zwei Minuten später erzielte der Mainzer Mittelfeldstratege Yunus Malli den Ausgleich. Auch danach blieb Dortmund, die spielbestimmende Mannschaft. Allerdings sprangen zunächst keine weiteren Großchancen heraus. Die Dortmunder Fans mussten sich bis zur 71. Minute gedulden, bis sie wieder jubeln durften. Der entscheidende Mann war wieder Nationalspieler Marco Reus, der mit einem überragenden Außenristpass das Tor einleitetete. Aubameyang behielt die Nerven und sorgte für das 3:2. Die Entscheidung fiel dann in der 78. Minute. Nach einem Freistoß von Aubameyang war Nuri Sahin zur Stelle und machte den zweiten Sieg in Folge perfekt. Der BVB zog an Hertha BSC vorbei und ist jetzt punktgleich mit Mainz. Der Hauptstadtklub verlor gegen Freiburg mit 0:2.

Bittere Niederlage für den VfB Stuttgart

Die Partie zwischen der TSG Hoffenheim und dem VfB Stuttgart war in der ersten Halbzeit viel von Taktik geprägt. Deswegen gab es auch kaum nennenswerte Torgelegenheiten. Trotzdem  bekamen die Zuschauer im ersten Abschnitt zwei Tore zu sehen. Nach 30 Spielminuten ging Hoffenheim nach einem Standard in Führung. Bei einer Freistoßflanke war es zunächst Hoffenheims Innenverteidiger Abraham, der eine Schussmöglichkeit hatte. Sein Versuch wurde aber gerade noch von Christian Gentner geblockt. Die Kraichgauer bekamen jedoch auch den zweiten Ball und den Nachschuss verwandelte Roberto Firmino eiskalt. Die Schwaben brauchten nach dem Rückstand nicht lange um sich zu akklimatisieren. In der 39. Minute fiel ebenfalls nach einem Freistoß, der Ausgleich. Gotoku Sakais Schuss, aus dem Rückraum wurde unhaltbar abgefälscht. Es blieb auch im zweiten Durchgang eine wenig ansehnliche und chancenarme Partie. Der VfB hatte mehr Ballbesitz und die TSG, die besseren Chancen. Die beste Möglichkeit hatte Hoffenheims Kapitän Andreas Beck in der 82. Minute. Als sich alle schon mit einem Unentschieden zurechtgefunden haben, schlug die Mannschaft von Markus Gisdol doch noch zu. Nach einem individuellen Fehler vom erst 18-Jährigen Timo Baumgartl, wurden die Schwaben in der Nachspielzeit ausgekontert und ausgerechnet der ehemalige VfB-Spieler Sebastian Rudy, stach mit seinem Tor ins Stuttgarter Herz. Die Mannschaft mit dem roten Brustring, bleibt also auf dem letzten Tabellenplatz. Hoffenheim ist weiter auf Platz Sieben. Direkt hinter den Kraichgauern befinden sich die Teams aus Bremen und Frankfurt. Der SV Werder gewann an diesem Spieltag 2:1 gegen Leverkusen und die Hessen spielten in Augsburg 2:2.

 

 

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