Borussia Dortmund setzt die Siegesserie fort
Der BVB feierte am 23. Spieltag, den vierten Sieg in Serie. Vor allem gegen einen ganz besonderen Gegner. Es stand für die Fans, das wichtigste Spiel des Jahres an gegen den Erzrivalen Schalke 04. Bayern München behauptete den Vorsprung an der Tabellenspitze und Wolfsburg entschied die Partie, der beiden besten Rückrundenmannschaften für sich. Im Abstiegskampf feierte Hertha BSC einen wichtigen Dreier. Die letzten drei Plätze belegen Paderborn, der SC Freiburg und der VfB Stuttgart.
Schalke chancenlos gegen Dortmund
Nach 15 Spielminuten kam Dortmund richtig in Fahrt. Der BVB erspielte sich eine Vielzahl an Möglichkeiten durch Reus, Kagawa und Mkhitaryan. Die beste Gelegenheit hatte Aubameyang in der 26. Minute, der das halbleere Tor nicht traf. Die Mannschaft von Jürgen Klopp ließ jedoch nicht locker und hatte durch Reus weitere gute Chancen zur Führung. Keiner konnte es glauben, dass es für Schalke ohne Gegentor in die Kabine ging. Auch nach dem Pausentee war bei den Königsblauen keine Besserung in Sicht. Die erste Möglichkeit in Halbzeit Zwei hatte wieder Nationalspieler Marco Reus. Kurze Zeit später vergab Henrikh Mkhitaryan. Beide scheiterten, am erst 19-Jährigen Schalker Schlussmann Timon Wellenreuther. In Minute 78 war es dann endlich soweit. Aubameyang traf mit dem Außenrist zur hochverdienten Führung. Es dauerte nur eine Minute, bis Dortmund zum zweiten Mal zuschlug. Mkhitaryan erzielte nach einer Vorlage von Gündogan, das 2:0. Kurz vor Schluss servierten die Schalker, insbesondere Wellenreuther, dem BVB noch den dritten Treffer. Nach einem Rückpass von Nastasic vertendelte der junge Keeper und Reus musste nur noch einschieben. Dortmund feierte einen hochverdienten Sieg und ist jetzt Tabellenzehnter. Die Gelsenkirchener sind durch die Niederlage auf den fünften Platz abgerutscht. Leverkusen zog durch einen 1:0 Erfolg gegen Freiburg an Schalke vorbei. Punktgleich einen Platz hinter Schalke ist der FC Augsburg. Die Schwaben verloren 0:1 gegen Hertha BSC.
Bayern München gewinnt am Ende deutlich
Der FC Bayern legte gegen Köln los wie die Feuerwehr und ging bereits nach drei Minuten in Führung. Nach einer Ecke von Arjen Robben köpfte Schweinsteiger zum 1:0 ein. Der Rekordmeister ließ nicht locker und legte nur paar Minuten später, den zweiten Treffer nach. Franck Ribery zog von der linken Außenbahn nach innen und traf mit einem präzisen Flachschuss. Danach schalteteten die Münchener ein paar Gänge zurück, aber hatten die Partie weiterhin voll im Griff. Dass vor der Pause tatsächlich noch der Kölner Anschlusstreffer fiel, kam für alle überraschend. Stürmer Anthony Ujah kam nach einer Flanke von Matthias Lehmann frei zum Kopfball und machte das Spiel wieder spannend. Nach dem Seitenwechsel waren zunächst die Geißböcke, die gefährlichere Mannschaft und die Bayern konnten sich bei Manuel Neuer bedanken, dass sie noch führten. Der Nationalkeeper rettete zuerst gegen Ujah und danach gegen den eingewechselten Risse. Nachdem die beiden brenzligen Situationen überstanden wurden, erhöhte das Team von Pep Guardiola wieder den Druck. In der 67. Minute sorgte Arjen Robben, für die Vorntscheidung. Der Niederländer traf nach einer Flanke von Ribery per Kopf. Köln hatte zwar durch Daniel Halfar nochmal die Möglichkeit zum Anschluss, aber im direkten Gegenzug machten die Münchener endgültig alles klar. Robben bereitetete mustergültig für Lewandowski vor, der nur noch einschieben musste. Das 4:1 war auch das Endresultat und die Bayern verteidigten damit ihren Acht-Punkte-Vorsprung. Köln bleibt auf Platz 13. Punktgleich aber einen Platz vor Köln ist jetzt, der FSV Mainz. Die 05er verloren in Hoffenheim mit 0:2.
Torfestival beim Duell der beiden besten Rückrundenmannschaften
An diesem Spieltag stand auch die Begegnung Werder Bremen gegen den VfL Wolfsburg an. Beide Teams haben im Jahr 2015, noch kein Bundesligaspiel verloren. Vor allem die Zuschauer kamen voll auf ihre Kosten. Es war ein spektakuläres Spiel mit am Ende acht Toren. Nach neun gespielten Minuten fiel der erste Treffer. Junuzovic nutzte einen Fehler von Marcel Schäfer aus und brachte die Werderaner in Führung. Der VfL antwortete jedoch prompt. Daniel Caligiuri staubte ab, als Bremens Torhüter Raphael Wolf, einen Ball nach vorne abprallen ließ. Die Bremer ließen sich vom schnellen Ausgleich, aber nicht beeindrucken. Sechs Minuten später ging der SVW erneut in Führung. Bremens Toptorjäger Franco di Santo traf nach einer Flanke von Öztunali. Allzu lange hatte dieses Ergebnis nicht Bestand. Der nächste Wölfe-Angriff führte sofort zum 2:2. Kevin de Bruyne setzte sich im Eins gegen Eins gut durch und sah in der Mitte, den freien Arnold, der sicher einschob. Es war weiterhin ein offener Schlagabtausch. In der 28. Minute hatte Wolfsburg dann Pech und die Mannschaft von Viktor Skripnik ging zum dritten Mal in Front. Einen Schuss von Felix Kroos fälschte Vierinha unglücklich ab. Mit der Bremer 3:2 Führung ging es in die Halbzeitpause. Mit dem Beginn des zweiten Abschnitts drehte der VfL so richtig auf. Vor allem ein Spieler, Bas Dost. In der 48. Minute erzielte er nach einem Patzer von Vestergaard den Ausgleich und drei Minuten später dehte er das Spiel komplett. Wolfsburg hatte jetzt Lust auf mehr. Daniel Caligiuri traf nach 53 Spielminuten zum 5:3. Unglaublich der VfL hat binnen acht Minuten aus einem Ein-Tore-Rückstand, eine Zwei-Tore-Führung herausgespielt. Diese Phase war ein richtiger Schock für die Werderaner und sie fanden nicht mehr in die Partie. Wolfsburg war abgezockt und brachte das Ergebnis souverän über die Zeit. Durch den Sieg festigte der VfL, weiter Platz Zwei in der Tabelle. Der SV Werder ist um eine Position gefallen und rutschte auf den neunten Tabellenplatz ab. Eintracht Frankfurt zog vorbei, da sie den HSV 2:1 bezwangen.
VfB und Hannover bleiben in der Krise
Sowohl Hannover, als auch der VfB Stuttgart hatten auf den ersten Rückrundensieg gehofft. Am Ende gab es eine Punkteteilung, die beiden Teams nicht wirklich weiterhilft. Die Begegnung war spielerisch, auf ganz schwachem Niveau. Die erste richtig gute Chance hatte Hannover in der 21. Minute. Joselu lupfte den Ball nach einem Fehler von Niedermaier, aber über das Tor. Kurze Zeit später hatte auch der VfB, die erste gute Gelegenheit. Einen Schuss von Gentner blockte Christian Schulz gerade noch ab. Nach 35 Spielminuten konnten sich die Schwaben bei Sven Ulreich bedanken, dass sie nicht in Rückstand gerieten. Er rettete gegen Joselu mit einem guten Reflex. Serey Dié spielte einen schwachen Rückpass, der fast zum Gegentor geführt hätte. In Halbzeit Zwei dauerte es nicht lange, bis das erste Tor fiel. Stuttgarts Kapitän Christian Gentner zeigte bei einem Durcheinander am Hannoveraner Strafraum, seinen unbedingten Willen und sorgte für die Führung. Der VfB hatte nach der Führung spürbar mehr Selbstvertrauen und hatte erneut durch Gentner, die Chance die Führung auszubauen. In der 70. Minute schlug Hannover dann zu. Lars Stindl hatte zu viel Platz und traf zum Ausgleich. In den Schlussminuten waren die Niedersachsen, klar die bessere Mannschaft und hatten durch Joselu und Bittencourt weitere gute Möglichkeiten. Tore sollten allerdings keine mehr fallen. In der Nachspielzeit gab es noch zwei unnötie Platzverweise. Bei einer Rudelbildung sah Stindl Gelb-Rot und Harnik glattrot. Hannover ist auf den elften Tabellenplatz abgerutscht und Stuttgart bleibt Tabellenletzter. Der VfB hat jetzt vier Punkte Rückstand auf den Relegationsplatz, den Paderborn belegt. Der Aufsteiger unterlag in Gladbach mit 0:2.
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