Die Top-Vier geben sich keine Blöße
Bayern München, der VfL Wolfsburg, Gladbach und Leverkusen feierten am 27. Spieltag allesamt Siege. Der Rekordmeister entschied das Topspiel gegen Dortmund für sich. Wolfsburg gewann gegen Stuttgart und ganz souveräne Siege feierten Mönchengladbach und Leverkusen. Wichtige Siege im Kapf um den Klassenerhalt feierten Hertha BSC und Freiburg. Auf den Abstiegsplätzen befinden sich weiter der HSV, Paderborn und Stuttgart.
Der FC Bayern bezwingt Dortmund mit einer Defensivtaktik
Im Gegensatz zur sonstigen Ballbesitzdominanz bauten die Münchener diesmal auf eine geordnete Defensive und schnelle Konter. Torchancen waren im ersten Durchngang Mangelware. Der BVB erspielte sich keine einzige Gelegenheit. Die Mannschaft von Guardiola war zumindest zweimal gefährlich und nutzte eine Möglichkeit sofort zur Führung. In der achten Minute scheiterte Müller mit einem Heber noch an Weidenfeller. Nach 36 Spielminuten fiel dann das 1:0. Ausgerechnet Robert Lewandowski traf. Zunächst scheiterte Müller wieder an Weidenfeller, aber der Pole war zur Stelle und traf per Kopf zur Pausenführung. Im zweiten Abschnitt ging Dortmund mehr Risiko, aber Chancen sprangen fürs Erste nicht heraus. Dies änderte sich allerdings nach 60 gespielten Minuten. Marco Reus scheiterte zweimal alleinstehend vor Neuer und Aubameyang vergab aus spitzem Winkel kläglich. Die beste Gelegenheit zum Ausgleich hatte Reus zwei Minuten vor Spielende. Einen Freistoß, den Manuel Neuer glänzend parierte. Kurz davor gab es auch noch eine strittige Elfmetersituation, die auch nicht zu Gunsten des BVB entschieden wurde. Am Ende gewann der Rekordmeister etwas glücklich mit 1:0 und behauptete den Zehn-Punkte-Vorsprung. Dortmund ist weiter Tabellenzehnter. Zwei Punkte hinter Frankfurt und Bremen. Die Eintracht spielte an diesem Spieltag 2:2 gegen Hannover und der SV Werder trennte sich torlos von Mainz 05.
Wolfsburg gewinnt nach anfänglichen Schwierigkeiten
Es war von Beginn an ein temporeiches Spiel, mit guten Möglichkeiten auf beiden Seiten. Luiz Gustavo hatte die erste Führungschance für Wolfsburg. Kurze Zeite später kam auch der VfB, zu zwei kleineren Gelegenheiten. Nach 15 Spielminuten musste Sven Ulreich zum ersten Mal eingreifen. Er konnte einen Flugkopfball von Dost gerade noch abwehren. Danach verlor der VfL etwas den Faden und Stuttgart wurde immer mutiger. Filip Kostic hatte die beste Gelegenheit zur Führung. Der Serbe scheiterte frei vor Keeper Benaglio. Ginczek, Harnik und Gentner hatten in der Folge, weitere gute Torchancen. In der 41. Minute ging dann aber Wolfsburg in Führung. Nach ungeschicktem Zweikampfverhalten von Klein gegen Caliguri, gab es Elfmeter. Ricardo Rodriguez verwandelte sicher. Die Antwort der Schwaben folgte jedoch prompt. Martin Harnik traf nach einer Flanke von Kostic zum 1:1. Nach dem Seitenwechsel bestimmte Wolfsburg ganz klar das Spielgeschehen. Sie hatten Möglichkeiten durch Dost, Caligiuri und Vierinha. Nach 65 Minuten fiel dann der zweite Wolfsburger Treffer. Es war wieder Ricardo Rodriguez, dem seine scharfe Freistoßflanke im Stuttgarter Kasten landete. Die Mannschaft von Dieter Hecking wollte jetzt mehr und legte noch das dritte Tor nach. André Schürrle sorgte für die Entscheidung. Es blieb beim 3:1 und Wolfsburg ist damit weiter, die beste Rückrundenmannschaft. Stuttgart bleibt Tabellenletzter, einen Punkt hinter Paderborn. Die Ostwestfalen unterlagen in Berlin 2:0.
Deutliche Siege für Gladbach und Leverkusen
Borussia Mönchengladbach trat an diesem Wochenende in Sinsheim gegen Hoffenheim an. Die TSG begann stark und hatte nach vier Minuten durch Rudy, die erste Chance. Sein Schuss ging jedoch knapp vorbei. Wenig später jubelte Hoffenheim zum ersten Mal. Zuber traf, aber sein Tor wurde wegen einer vermeintlichen Abseitsposition aberkannt. Nach einer guten Viertelstunde hatte auch Gladbach, die ersten Möglichkeiten durch Dominguez und Herrmann. Doch dann ging Hoffenheim in Führung. Sven Schipplock traf nach einem Konter. Gladbach gab sich keineswegs geschockt und war schnell, um den Ausgleich bemüht. In der 26. Minute erzielte Max Kruse per Elfmeter, das 1:1. Abraham hatte Johnson zu Fall gebracht. Nur fünf Minuten später drehte der VfL, die Partie komplett. Patrick Herrman traf nach einer Flanke von Oscar Wendt. Weitere fünf Minuten später legte Gladbach sogar das 3:1 nach. Raffael erzielte sein achtes Saisontor. Mit diesem Ergebnis ging es in die Kabine. In Halbzeit Zwei begann Hoffenheim forsch und hatte in der 48. Minute durch Sven Schipplock, die Möglichkeit zum Anschlusstreffer. Der kurze Hoffnungsschimmer bei Hoffenheim, dass doch noch was gehen könnte, verpuffte aber schnell. Denn nach 51 Spielminuten traf Patrick Herrmann, zum zweiten Mal und sorgte für die Entscheidung. Die Kraichgauer bemühten sich zwar weiter, aber ein weiteres Tor sollte nicht mehr gelingen. Hoffenheim ist nach der Niederlage weiter auf dem siebten Tabellenplatz. Zwei Punkte hinter Augsburg, die 0:0 gegen Schalke spielten. Gladbach behauptete durch den wichtigen Sieg, den dritten Tabellenplatz. Sie sind weiter zwei Punkte vor Leverkusen. Bayer04 hatte an diesem Spieltag ein Heimspiel gegen den Hamburger SV. Der HSV bestritt sein erstes Pflichtspiel mit Peter Knäbel, als Cheftrainer. Es war für ihn ein denkbar ungünstiges Trainerdebüt. Nach einem dicken Patzer von Djourou ging Leverkusen früh in Führung. Karim Bellarabi bediente Gonzalo Castro. Leverkusen war nun klar spielbestimmend und hatte einige Gelegenheiten, um das Ergebnis auszubauen. Der verdiente zweite Treffer fiel dann in der 44. Minute. Stefan Kießling köpfte zum 2:0 ein. Auch nach dem Pausentee war Leverkusen, die bessere Mannschaft und sorgte mit dem 3:0 schnell für klare Verhältnisse. Es war wieder Kießling, der nach einem Schuss von Castro abstaubte. Die Mannschaft von Roger Schmidt hatte Lust auf mehr und legte wenige Minuten später einen weiteren Treffer nach. Der beste Mann auf dem Platz, Gonzalo Castro machte sein Doppelpack perfekt. Das Spiel war jetzt natürlich gelaufen. Hamburg hatte zwar durch Nicolai Müller noch eine hochkarätige Gelegenheit, aber Bernd Leno war zur Stelle. In der Schlussphase hatte widerum Leverkusen Chancen zu einem noch höheren Sieg. Letztendlich blieb es beim hochverdienten 4:0 Sieg, mit dem Leverkusen den vierten Tabellenplatz behauptete. Der HSV bleibt nach der Niederlage auf Tabellenplatz 16. Etwas absetzen von Hamburg konnte sich der SC Freiburg. Die Breisgauer bezwangen den 1.FC Köln mit 1:0.
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