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19.10
Spieltag 8 BL 14/15
Wrtitten by Philip Sackmann
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32 Tore am achten Spieltag

Es war der bislang torreichste Spieltag in dieser Saison. In zwei Begegnungen fielen gleich sechs Tore und auch in den anderen Stadien war mächtig was los. Bayern München zeigte Werder Bremen die Grenzen auf, Stuttgart startete eine tolle Aufholjagd, Dortmund rutscht weiter ab und die Borussia aus Gladbach hält weiter Kontakt zu den Münchenern.

Bremen chancenlos in München

Dass es für den Tabellenletzten aus dem Norden schwer wird war allen Beteiligten klar. Dennoch hoffte man auf eine Überraschung oder dass man das Ergebnis zumindest in Grenzen halten kann. Beides sollte nicht gelingen. Nach der ersten Halbzeit war die Partie bereits entschieden und der Rekordmeister führte mit vier Toren Differenz. Die Mannschaft von Robin Dutt hielt in den ersten 15 Minuten noch ganz gut mit, aber nach dem ersten Gegentor brachen die Bremer auseinander. Philipp Lahm erzielte in der 20. Minute das 1:0 und noch vor der Pause erhöhten Xabi Alonso, Müller und Götze auf 4:0. Nach dem Seitenwechsel kontrollierten die Münchener weiter die Begegnung machten jedoch nicht mehr als nötig. Schließlich trafen nochmal Lahm und Götze zum  6:0 Endergebnis. Philipp Lahm schaffte dabei ein Novum. Erstmals in seiner Bundesligakarriere erzielte er zwei Tore in einem Spiel. Weiterhin stark präsentieren sich auch Gladbach und Mainz. Die Fohlen gewannen in Hannover 3:0 und die 05er bezwangen Augsburg mit 2:1. Mönchengladbach ist dadurch Tabellenzweiter und Mainz Dritter.

Stuttgart zeigt Kampfgeist

Nach den ersten 45 Minuten hätte es keiner für möglich gehalten, dass der VfB noch einen Punkt mit nach Hause nimmt. Leverkusen spielte Stuttgart in der ersten Halbzeit an die Wand und führte völlig verdient mit 3:0. Das einzige Problem, Bayer 04 führte in Anführungszeichen nur 3:0. Man hatte in der ersten Halbzeit zahlreiche weitere Tormöglichkeiten und traf sogar zweimal das Aluminium. Trotzdem kann man das nicht als Erklärung gelten lassen, dass sich die Leverkusener die Partie noch nehmen lassen. Eines war jedoch auch klar, noch so eine Halbzeit würden die Stuttgarter sicher nicht abliefern. Dies merkte man sofort nach Wiederanpfiff. Die Mannschaft wollte vor heimischer Kulisse Wiedergutmachung betreiben und nach dem 1:3 Anschlusstreffer kehrte auch der Glaube wieder etwas zurück, dass vielleicht doch noch was möglich ist. Nach dem 2:3 von Florian Klein war dann jedem klar, die Partie ist noch nicht entschieden. Das Publikum war spätestens ab diesem Zeitpunkt auch wieder voll da und peitschten ihre Mannschaft in den letzten 20 Minuten nochmal nach vorne. Es fiel noch das 3:3 durch Martin Harnik und die Stuttgarter wurden für ihre Moral belohnt. Dieses Spiel zeigte mal wieder, man sollte im Fußball nie aufgeben, weil da schon die Verrücktesten Dinge passiert sind. In der Nachspielzeit hatten die Schwaben sogar noch die Chance zum 4:3, aber das wäre des Guten auch etwas zu viel gewesen.

Knappe Niederlagen für Dortmund gegen Freiburg

Bei den Dortmundern läuft es weiterhin nicht rund in dieser Saison. Gegen Köln verlor der BVB mit 1:2 und wartet damit schon seit fünf Spielen auf einen Sieg. Die Dortmunder traten zum ersten Mal wieder mit den Rückkehrern Ilkay Gündogan, Henrikh Mkhitaryan und Marco Reus an. Der Armenier stand zuletzt am dritten Spieltag in der Startelf und für Marco Reus war es der erste Einsatz seit dem zweiten Spieltag. Ilkay Gündogan feierte gegen die Kölner nach 14 Monaten sein Startelf-Comeback. Denn aufgrund einer Nervenentzündung am Rücken konnte er im Jahr 2014 noch kein Spiel bestreiten.  Allerdings brachten auch die drei Rückkehrer nicht die erhoffte Wende. Die Mannschaft von Jürgen Klopp tat sich gegen tief stehende Kölner lange Zeit schwer und es sollte noch schlimmer kommen. In der 40. Minute erzielte Kevin Vogt nach einem Fehler von Mats Hummels die Führung. Mit diesem Resultat ging es auch in die Pause. Der BVB hat sich in der Halbzeit viel vorgenommen und kam mit Volldampf aus der Kabine. Bereits in der 48. Minute erzielte Ciro Immobile den Ausgleich. Ab diesem Zeitpunkt war die Borussia klar feldüberlegen und hatte die Möglichkeit durch Sokratis in Führung zu gehen. Am Ende schlug jedoch Köln nochmal zu. Diesmal patzte Roman Weidenfeller und Simon Zoller konnte freistehend zum Siegtor einschieben.

Weiter auf der Stelle tritt auch der SC Freiburg. Freiburg trat am achten Spieltag daheim gegen den VfL Wolfsburg an. Mann des Spiels war ausgerechnet ein ehemaliger Freiburger. Daniel Caligiuri erzielte beide Wolfsburger Tore. Schon in der achten Minute brachte er Wolfsburg in Führung. Freiburg kämpfte und bemühte sich den Ausgleich zu erzielen, ohne wirklich zwingend zu werden. In der 66. Minute sorgte dann erneut Caligiuri für die Entscheidung und die Breisgauer kamen in der Nachspielzeit nur noch zum Anschluss. Dadurch dass der HSV ein 1:1 gegen Hoffenheim holte rutschte Freiburg ab auf den 17.Tabellenplatz.

Paderborn muckt weiter auf

Paderborn ist nach dem Sieg über Frankfurt man höre und staune Tabellensiebter. Die Ostwestfalen drehen gegen die Eintracht sogar einen Rückstand und entschieden das Spiel mit 3:1 für sich. Es war zunächst ein zähes Spiel mit nur wenigen Höhepunkten. Dies sollte sich jedoch im zweiten Abschnitt ändern. Vor allem die Frankfurter Führung durch Alex Meier brachte richtig Leben ins Spiel. Paderborn riskierte nach dem Rückstand deutlich mehr und kam durch den eingewechselten Duksch zum Ausgleich. Paderborn gab sich allerdings mit dem Ausgleich nicht zufrieden und wollte jetzt das Ruder komplett herumreißen. Die Bemühungen wurden belohnt und Innenverteidiger Hünemeier und Kutschke sorgten für den Endstand. Frankfurt ist nach der Niederlage Tabellenachter.

Direkt hinter Paderborn und Frankfurt ist Schalke 04. Die Königsblauen bezwangen an diesem Spieltag Hertha BSC mit 2:0. Der neue Schalke Trainer Roberto di Matteo gab sein Debüt und feierte einen perfekten Einstand. Huntelaar und Draxler erzielten die Schalker Tore.

 

 

 

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