Die 53. Bundesligasaision ist endlich eröffnet!

Nach über drei Monaten geht es endlich wieder los. Neu dabei sind die beiden Aufsteiger aus Ingolstadt und Darmstadt, die gleich mal für zwei Überraschungen sorgten. Tabellenführer nach dem ersten Spieltag ist Bayern München, die dem Hamburger SV keine Chance ließen. Ebenfalls deutliche Siege feierten Borussia Dortmund und Schalke 04.

Bayern München macht den Auftakt

Das erste Spiel der neuen Saison bestritten am Freitagabend der FC Bayern und der Hamburger SV. Der Bundesligadino ist auch in dieser Spielzeit im deutschen Oberhaus vertreten und damit weiter die einzige Mannschaft, die durchgehend in der ersten Bundesliga vertreten ist. Allerdings ist das in dem Jahr äußerst glücklich. Denn das Relegationsspiel gegen Karlsruhe hat man mehr schlecht als recht für sich entschieden. Gegen den Rekordmeister spielte der HSV ordentliche 25 Minuten. Man hatte durch Lewis Holtby sogar den ersten Torschuss. Auch in der Defensive standen die Hamburger soweit ganz gut. In der 27. Minute pennten sie jedoch bei einem Standard. Benatia war nach einem Freistoß von Xabi Alonso völlig frei und traf zur Führung. Die Münchener hatten die Partie jetzt erst Recht im Griff und der HSV konnte sich nicht mehr befreien. Mit dem 1:0 ging es schließlich in die Halbzeitpause. Im zweiten Abschnitt drehte das Team von Guardiola richtig auf. Nach einer verunglückten Abwehraktion von Ostrzolek erzielte Lewandowski das 2:0 (53). Vor allem Neuzugang Douglas Costa kam jetzt immer besser in Fahrt. Einen schlechten Pass von Götze erreichte der Brasilianer dank seiner Schnelligkeit noch und flankte sensationell mit dem Außenrist auf den Kopf von Thomas Müller. Das ließ sich der Nationalspieler natürlich nicht nehmen und erhöhte nach 69 Minuten auf 3:0. Vier Minuten später spielten Müller und Lewandowski mit einem einfachen Doppelpass die Hamburger Abwehr aus. Müller umkurvte Adler und machte sein Doppelpack perfekt. Danach hatte zunächst Alaba die Chance, das Ergebnis weiter in die Höhe zu schrauben. Für den Schlusspunkt sorgte schließlich Douglas Costa, der so sein tolles Debüt noch mit einem Treffer krönte. Ähnlich souverän präsentierte sich Schalke 04, die 3:0 in Bremen gewannen.

Dortmund spielt Gladbach an die Wand

Einen besseren Start hätte sich Thomas Tuchel kaum erträumen können. Schon nach acht Minuten traf Dortmund zum ersten Mal durch Mkhitaryan. Sein Tor wurde jedoch nicht anerkannt. Das Schiedsrichtergespann entschied fälschlicherweise auf Abseits. Dem BVB war es egal und er machte unbeeindruckt weiter. Nach einer guten Viertelstunde spielte Kagawa in den Lauf von Reus, der trocken ins kurze Eck abschloss. Dortmund schnürte die Gladbacher immer mehr in der eigenen Hälfte ein. Sechs Minuten nach der Führung köpfte Aubameyang eine starke Flanke von Schmelzer zum 2:0 ein. In der 33. Spielminute traf der BVB erneut. Nach einer Balleroberung von Weigl schickte Gündogan den schnellen Aubameyang, der allen davonlief. Vor dem Gladbacher Gehäuse hatte er den Überblick und legte quer auf Mkhitaryan. Der Armenier musste nur noch einschieben.  Die Mannschaft von Lucien Favre war mit dem 0:3 noch gut bedient. Aubameyang, Hummels, Mkhitaryan und Sokratis hatten weitere gute Gelegenheiten. Schon erstaunlich, dass eine Mannschaft die dieses Jahr in der Champions League spielt von Dortmund nahezu vorgeführt wird. Wenn einer Hoffnung hatte nach der Pause könnte noch was gehen, der sah sich getäuscht. Mkhitaryan sorgte nach Vorarbeit von Reus für die Entscheidung. Der deutsche Nationalspieler war beim Abspiel allerdings knapp im Abseits. Von den Fohlen kam auch in der Folge nichts. Kagawa hatte noch die Möglichkeit zu einem fünften Treffer, aber er schoss knapp vorbei. Die Schwarz-Gelben gewinnen hochverdient mit 4:0 und sind Tabellenzweiter. Gladbach ist Vorletzter. Der andere CL-Teilnehmer machte es deutlich besser und fuhr einen Sieg ein. Wolfsburg bezwang Frankfurt mit 2:1. Ebenfalls einen 2:1 Erfolg feierte Leverkusen. Die Werkself gewann gegen Hoffenheim 2:1.

Ingolstadt und Darmstadt feiern gelungenen Auftakt

Ingolstadt trat an diesem Wochenende gegen Mainz an. Der Aufsteiger erwischte einen guten Beginn und gab nach 15 Minuten den ersten Warnschuss durch Groß ab. Es war in erster Linie ein kampfbetontes Spiel. Deswegen gab es nur wenige Torraumszenen zu bestaunen. Die beste Mainzer Gelegenheit in Durchgang Eins hatte Jairo. Auf Ingolstädter Seite versuchten Engel und Groß ihr Glück mit Distanzschüssen. Nach dem Seitenwechsel hatte Mainz die erste Torchance. Neuzugang Niederlechner scheiterte an Özcan. Ingolstadt machte es besser und erzielte die Führung. Nach einem guten Pass von Morales setzte sich Hinterseer gegen Bungert durch und behielt die Nerven. Das war gleichzeitig auch der Siegtreffer, da die Mainzer auch in der Schlussphase keine Impulse mehr setzen konnten. Der zweite Aufsteiger Darmstadt hatte ein Heimspiel und bekam es mit Hannover zu tun. Den besseren Start erwischte 96. Nach zwei Minuten hatte man die erste Chance durch Marcelo. Bei Darmstadt dauerte es so ungefähr zehn Minuten bis sie ins Spiel fanden. Marco Sailer köpfte nach einer Flanke von Heller über das Tor (15.). Die beste Torgelegenheit des Spiels hatte dann Karaman, der an der Querlatte scheiterte. Danach schlug die Stunde von Marcel Heller. Darmstadts Mittelfeldspieler kam kurz vor der Mittellinie an den Ball und setzte zum Sprint an. Die Hannoveraner kamen nur schwer hinterher und Heller verwandelte letztendlich wunderschön ins rechte obere Eck (31.). Mit der Darmstädter Führung ging es in die Kabine. Nach Wiederanpfiff erwischte Hannover einen perfekten Start und der eingewechselte Benschop traf nach 48 Spielminuten zum Ausgleich. Die Antwort der Hessen folgte allerdings prompt. Nur sechs Minuten danach schlug erneut Marcel Heller zu. Hannovers Linksverteidiger Albornoz patzte bei einem langen Ball und ermöglichte so den zweiten Lilien-Treffer. Es war jetzt ein richtig packendes Spiel. In der 59. Minute gab es Elfmeter für Hannover. Kapitän Sulu hatte Erdinc umgerissen. Der Gefoulte trat selbst an und scheiterte kläglich. Hannover ließ sich dadurch nicht beirren und erzielte fast im Anschluss das 2:2. Nach einem Freistoß von Prib lenkte Sulu die Kugel unglücklich ins eigene Tor. Die Schlussphase gehörte trotzdem ganz klar Darmstadt. Zunächst scheiterte Sailer mit einem Kopfball an einer starken Parade von Zieler (70.). Nach 81 Spielminuten hatte Stroh-Engel dann richtig Pech, als er am Aluminium scheiterte. Am Ende blieb es bei der Punkteteilung, mit der beide Mannschaften Leben können. Auch wenn für Darmstadt mehr drin war.

Köln bestraft die Stuttgarter Nachlässigkeiten im Abschluss

28:9 Torschüsse, 57 Prozent Ballbesitz, bessere Zweikampfquote. Alle Daten sprachen für den VfB. Das Stuttgarter Problem, es gelang ihnen trotz der Vielzahl an Chancen nur ein einziger Treffer. Und das war ein Elfmeter. Beide Teams waren vom Anpfiff weg gut im Spiel. Matthias Lehmann traf in der zweiten Minute den Innenpfosten. Da wäre Stuttgarts neuer Torhüter Tyton fast zum ersten Mal bezwungen worden. Vier Minuten später antwortete der VfB ebenfalls mit einem Aluminiumtreffer. Daniel Didavi hämmerte den Ball an die Latte. Im darauffolgenden Angriff hatten die Schwaben erneut Pech. Diesmal traf Christian Gentner nur den Pfosten. Stuttgart war jetzt die spielbestimmende Mannschaft und hatte durch Hlousek eine weitere gute Möglichkeit. Torlos ging es in die Halbzeitpause. Auch im zweiten Durchgang war der VfB besser. Ginczek, Didavi und Harnik ließen teilweise hundertprozentige Torgelegenheiten liegen. Das sollte sich rächen. In der 74. Minute gab es Strafstoß für die Kölner. Tyton kam einen Schritt zu spät gegen Modeste. Der Gefoulte verwandelte etwas glücklich. Zwei Minuten später stand das Team von Alexander Zorniger viel zu tief und der FC legte sofort das 2:0 nach. Vogt passte auf Zoller, der sicher vollendete. Spannung kam nochmal auf, da der VfB ebenfalls einen Elfmeter zugesprochen bekam. Simon Zoller hatte Kostic zu Fall gebracht. Stuttgarts Bester an diesem Tag Didavi traf sicher. Der Ausgleich gelang jedoch nicht mehr. Für den Endstand sorgte in der Nachspielzeit der eingewechselte Osako. Auch die anderen Schwaben aus Augsburg verloren ihren Bundesligaauftakt. Der FCA unterlag Hertha BSC mit 1:0.