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14.09
Spieltag 4 BL15/16
Wrtitten by Philip Sackmann
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Dortmund und Bayern weiter makellos - Viel Dusel für die Münchener

Der BVB und der FC Bayern haben nach vier Spieltagen weiter eine weiße Weste. Während Dortmund in beindruckenderweise einen Rückstand drehte, gewann die Mannschaft von Guardiola mehr als glücklich. Dortmund und Bayern haben ihren Vorsprung auf vier Punkte ausgebaut. Der nächste Verfolger ist Wolfsburg, die sich an diesem Wochenende mit einem Unentschieden begnügen mussten. Ziemlich unter die Räder kam der 1. FC Köln. Für die Geißböcke war es die erste Saisonniederlage. Erstmals einen Sieg feierte Aufsteiger Darmstadt. Die Lilien sind damit weiter ohne Niederlage. Am Tabellenende befinden sich nach wie vor Stuttgart und Gladbach. Auch das vierte Spiel ging verloren.

Dortmund gewinnt unter Mithilfe eines Hannoveraners

Der Pechvogel des Spiels war schnell gefunden. Es war 96-Spieler Felipe. Hannovers Innenverteidiger verschuldete zwei Elfmeter und erzielte ein Eigentor. Dortmund war von Anfang an die tonangebende Mannschaft. Sie hatten Gelgenheiten durch Aubameyang (8.), Kagawa (12.), Mkhitaryan (13.) und Gündogan (16.). Das Tor fiel jedoch, auf der Gegenseite. Hannover schaltete nach Ballgewinn blitzschnell um und spielte Sobiech frei, der aus elf Metern nur noch einschieben musste. Die Niedersachsen zogen sich nun weit zurück und machten dem BVB das Leben schwer. In der 35. Minute gab es dann Elfmeter für Dortmund. Felipe hatte Jonas Hofmann gefoult. Aubameyang verwandelte sicher zum Ausgleich. Kurz vor der Halbzeit hatte Dortmund Glück, dass es kein Elfmeter für Hannover gab. Hummels traf Prib im Sechzehner an der Wade (42.). Eine Minute vor dem Ende des ersten Durchgangs, wurde es für 96 noch bitterer. Eine starke Flanke von Ginter hämmerte Mkhitaryan unter die Latte. Für den zweiten Abschnitt nahm sich Hannover viel vor und hatte sofort durch Sané eine gute Kopfballchance. Bürki parierte glänzend. Nach 53 Spielminuten kam Hannover zum 2:2. Es war erneut Sobiech, der nach einem Fehler von Hummels traf. Dieses Ergebnis wollten die Schwarz-Gelben nicht auf sich sitzen lassen. Kagawa spielte Ginter frei, der scharf nach innen flankte. Die Hereingabe klärte Felipe unglücklich ins eigene Tor. Dortmund hatte die Partie nun im Griff und bekam einen weiteren Strafstoß zugesprochen (85.). Felipe nahm dem Ball absichtlich mit der Hand mit. Aubameyang verwandelte frech mit einem Lupfer zur Entscheidung. Dortmund behauptete die Tabellenführung und Hannover ist weiter auf Platz 16. Eine Position hinter Hoffenheim, die 1:3 gegen Bremen verloren.

Bayern München gewinnt dank eines Witz-Elfmeters

Der Rekordmeister trat vor heimischer Kulisse gegen Augsburg an und hatte dabei viel Mühe. Die Schwaben spielten ein frühes Pressing und machten die Räume eng. Douglas Costa hatte die erste kleinere Möglichkeit (17.). Drei Minuten später war Hitz bei einem Kopfball von Thiago zur Stelle und parierte exzellent. In der 43. Minute ging der FCA sogar in Führung. Esswein traf nach Vorlage von Koo mit einem fulminanten Schuss zur Pausenführung. Mit Wiederbeginn waren die Münchener deutlich stärker. Zunächst vergab Lewandowski frei vor Hitz (51.). Kurz darauf schoss Thiago über das Tor (52.). Augsburgs Bester, Torhüter Hitz konnte auch einen Freistoß von Xabi Alonso abwehren. Die Führung der Schwaben hielt bis zur 77. Minute an. Den Abschluss von Müller konnte Hitz noch parieren, aber beim Nachschuss von Lewandowski war er dann machtlos. Der Pole hatte danach eine weitere Gelegenheit zum Siegtreffer, aber schoss knapp vorbei. Augsburg hatte sich das Unentschieden auf jeden Fall verdient. Vor allem aufgrund der starken ersten 45 Minuten. Eine fatale Fehlentscheidung folgte in der Schlussminute. Douglas Costa hatte auf der Außenbahn den Ball und wusste damit nicht so viel anzufangen. Denn Feulner stand gut und der Brasilianer hatte kaum Platz. Douglas Costa legte die Kugel an Feulner vorbei und lief auf Augsburgs Linksverteidiger auf. Der Brasilianer ging zu Boden und es gab Elfmeter. Ganz Fußballdeutschland konnte die Welt nicht mehr verstehen. Thomas Müller war es egal und verwandelte zum Sieg. Der FCA ist nach der Niederlage Viertzehnter.

Riesenfreude in Darmstadt

Darmstadt war am Samstagnachmittag auswärts in Leverkusen zu Gast. Die Anfangsphase gehörte ganz klar dem Aufsteiger. Garics hatte den ersten Schussversuch (2.). Nach 8 Spielminuten gab es dann einen Freistoß für Darmstadt. Papadopoulos hatte Heller zu Fall gebracht. Konstantin Rausch brachte den Freistoß nach innen und Sulu konnte unbedrängt zur Führung einköpfen. Leverkusen agierte gegen gut stehende Gäste ideenlos und hatte erst in der 31. Minute den ersten Abschlussversuch. Bellarabis Schuss ging deutlich vorbei. Nach dem Seitenwechsel spielte Bayer04 deutlich besser. Einen Abschluss von Bellarabi konnte Mathenia vereiteln (48.). Wenig Später setzte Calhanoglu einen Freistoß zu hoch an (55.). Trotzdem erspielten sich die Leverkusener nur wenige nennenswerte Gelegenheiten. Papadopoulos hatte nach einer Flanke von Brandt die beste Ausgleichsmöglichkeit (70.). In der Schlussviertelstunde warf Leverkusen nochmal alles nach vorne. Chicharitos Kopfball und Bellarabis Schuss konnte Mathenia parieren. Die letzte Leverkusener Gelegenheit hatte Neuzugang Kevin Kampl in der Nachspielzeit. Sein Versuch strich knapp vorbei (90. + 1). Darmstadt ist weiter ungeschlagen und feierte gegen Leverkusen den ersten Bundesligasieg seit über 33 Jahren. Der Aufsteiger ist nach dem Dreier auf Platz Elf hochgerückt. Vor Darmstadt befinden sich die Teams aus Mainz und Ingolstadt. Der FSV unterlag am Sonntagabend 2:1 gegen Schalke und der FCI trennte sich  von Wolfsburg 0:0.

Traumcomeback für Alex Meier

Eine erhebliche Klatsche gab es an diesem Spieltag für den 1.FC Köln. Bereits nach vier Minuten ging Eintracht Frankfurt in Führung. Ignovski flankte auf Meier, der zum 1:0 einköpfte. Castaignos legte nach 15 Minuten das 2:0 nach. Wenig später traf erneut Meier und erhöhte auf 3:0 (23.). Diesmal war Seferovic der Vorbereiter und Meier traf aus spitzem Winkel. Nahezu aus dem Nichts verkürzte Köln auf 1:3. Modeste traf nach einer Flanke von Zoller (28.). Frankfurt antwortete aber prompt. Castaignos setzte sich gegen Heintz durch und stellte den alten Abstand wieder her. Mit diesem Resultat ging es in die Kabine. Nach dem Pausentee bekamen die Zuschauer deutlich weniger Spektakel zu sehen. Erst in den letzten 20 Minuten gab es weitere Treffer zu bestaunen. Frankfurt kam zu einem Konter bei dem Castaignos auf den mitgelaufenen Seferovic querlegte. Der Schweizer traf mit einem platzierten Flachschuss zum 5:1. Der Kölner Heintz sorgte in der 81. Minute nochmal für ein wenig Ergebniskosmetik. Er traf nach einer Ecke von Hector per Kopf. Die Mannschaft von Armin Veh erhöhte jedoch postwendend wieder auf 6:2. Zum dritten Mal schlug Alex Meier zu und sorgte für den Endstand.

Gladbach lädt Hamburg zum Tore schießen ein

Für Gladbach ist es bislang eine Saison zum Vergessen. Man hat weiterhin keinen einzigen Punkt auf dem Konto. Gegen Hamburg erwischte die Borussia einen denkbar schlechten Start. Nach elf Minuten spielt Jantschke einen völlig verunglückten Rückpass in die Füße von Lasogga, der das Geschenk dankend annahm. Hamburg stand nach der Führung kompakt und Gladbach kam zu keinen hochkarätigen Chancen. Kurz vor dem Pausenpfiff legte der HSV sogar das 2:0 nach. Bei einem Eckball verteidigten die Fohlen nicht energisch genug und Lasogga kam zu seinem zweiten Treffer. Den Spielern von Gladbach war es bewusst, dass es so natürlich nicht weiterghen kann und sie hatten durch Hahn die erste Möglichkeit des zweiten Durchgangs (47.). Die Hoffnung dass noch etwas gehen könnte verflog aber schnell. Denn in der Defensive leistete man sich erneut einen krassen Fehler. Nach einem weiten Abschlag von Drobny spielt Borussias Viererkette auf Abseits und Nicolai Müller ist frei durch. Müller überlupfte Sommer und traf zum 3:0. Für Gladbach kam es nun knüppeldick. Kapitän Stranzl, der nach fünf Monaten Verletzungspause sein Comeback gab, verletzte sich erneut. Der Österreicher bekam im Luftkampf den Ellbogen seines Teamkollegen Nordveit ins Gesicht und zog sich einen Augenhöhlenbruch zu. Er wird auf jeden Fall sechs Wochen ausfallen. Hamburg brachte das Ergebnis über die Zeit und ist jetzt Tabellenzwölfter. Neben Gladbach hat auch Stuttgart alle Spiele verloren. Diesmal unterlag der VfB 1:2 in Berlin.

 

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