Wolfsburg bleibt an Dortmund und Bayern dran
Der BVB und Bayern München sind nach fünf Spielen weiter ohne Punktverlust. Auf Platz Drei folgt Wolfsburg, die ebenfalls noch ohne Niederlage sind und vier Punkte Rückstand haben. Weiterhin stark präsentieren sich die Teams aus Köln, Ingolstadt und Mainz. Der FCI gewinnt auch sein drittes Auswärtsspiel. Noch ohne Sieg sind Hoffenheim, Hannover, Stuttgart und Gladbach. Die Schwaben und Mönchengladbach können sogar keinen einzigen Punkt vorweisen. Gladbachs Trainer Lucien Favre zog die Konsequenz und trat eigenmächtig zurück.
Dortmund feiert einen hochverdienten Sieg
Die Mannschaft von Thomas Tuchel präsentierte sich auch gegen Leverkusen richtig stark und fuhr einen ungefährdeten Sieg ein. Mkhitaryan hatte nach sieben Spielminuten, die erste kleinere Möglichkeit. Sechs Minuten später prüfte der Armenier mit einem Schussversuch aus 18 Metern, Bernd Leno. Danach hatten Gündogan und Hofmann weitere Gelegenheiten (15., 18.). Mit der nächsten Angriffsaktion belohnte sich der BVB schließlich. Kagawa spielte einen Diagonalball, bei dem sich Leno völlig verschätzte. So konnte Jonas Hofmann ins leere Tor einschieben (19.). Dortmund zog sich nun zurück und überließ Leverkusen das Spiel. Mehr als zaghafte Versuche von Chicharito und Kampl kamen aber nicht heraus (21., 38.). Nach dem Seitenwechsel suchte der BVB sein Heil wieder in der Offensive. Aubameyang scheiterte in der 51. Minute an Leno. Kurz darauf hatte Dortmund Glück. Denn Schmelzer riss Leverkusens Stürmer Chicharito im Strafraum um (53.). Noch bitterer wurde es fünf Minuten später. Eine gute Dortmunder Kombination schloss Kagawa mit der Picke zum 2:0 ab. Es war die Vorentscheidung. Bayer04 strahlte lediglich einmal noch Gefahr aus. Ein Freistoß von Calhanoglu ging knapp vorbei (62.). Aubameyang traf nach 73 Spielminuten per Elfmeter zum 3:0. Wendell brachte Ginter zu Fall. Der BVB hatte in der Schlussphase noch einige Chancen, um deutlich höher zu gewinnen. Unter anderem durch Janzuzaj, Kagawa und Castro. Leverkusen ist nach der Niederlage weiter auf Platz 13. Eine Position vor Augsburg, die 2:0 gegen Hannover gewannen.
Darmstadt verpasst die Überraschung
Alles andere als eine Niederlage gegen den FC Bayern wäre auch eine Sensation gewesen. Der Rekordmeister schonte zwar zahlreiche Stammkräfte (Lahm, Thiago, Xabi Alonso, Müller, Lewandowski), aber sie gewannen am Ende dennoch souverän. Die ersten Gelegenheiten verzeichneten Vidal und Douglas Costa (10. und 19.). Bis zur nächsten Münchener Möglichkeit dauerte es nur eine weitere Minute. Diesmal landete die Kugel sogar im Netz. Bei Vidals Schussversuch ging der Ball zunächst an den Innenpfosten und von dort sprang er ins Tor. Darmstadt wurde nach dem Rückstand mutiger und kam nun auch zu Torchancen. Stroh-Engel und Heller hatten den Augleich auf dem Fuß (24. und 32.). Kurz darauf hatten die Lilien dennoch Glück. Holland foulte Rode im Strafraum, aber der fällige Elfmeter wurde verweigert. Im zweiten Abschnitt wollten die Bayern so schnell wie möglich alles klar machen. Comans Abschluss wurde von Mathenia stark pariert und Götze scheiterte am Außennetz (55. und 57.). Für das 2:0 sorgte schließlich Coman in der 62. Spielminute. Rode hatte den Treffer stark vorbereitet. Danach trat Rode erneut in Erscheinung. Diesmal als Torschütze. Costa spielte einen klasse Pass in den Lauf des Ex-Frankfurters, der zuerst am Pfosten scheiterte, aber den Abpraller abstaubte (63.). In der Schlussphase tat sich nicht mehr viel. Die letzte Möglichkeit des Spiels hatte Xabi Alonso mit einem Freistoß (79.). Darmstadt ist nach der Niederlage auf den 12. Tabellenplatz abgerutscht. Hamburg ist an Darmstadt vorbeigezogen. Der HSV spielte an diesem Spieltag 0:0 gegen Frankfurt.
Bas Dost nach Einwechslung der Matchwinner
Wolfsburg trat vor heimischer Kulisse gegen Hertha BSC an. Es war vom Start weg eine temporeiche Partie. Haraguchi gab nach sechs Minuten den ersten Warnschuss ab. Auf der Gegenseite hatte Bendtner eine gute Möglichkeit (8.). Torhüter Kraft verlor im Strafraum leichtfertig den Ball. In der 16. Minute scheiterte Naldo mit einem Kopfball. Es ging hin und her. Beim Hauptstadtklub kamen Haraguchi und Ibisevic zu weiteren Gelegenheiten (17. und 18.). Nun legte die Begegnung eine Ruhepause ein. Lediglich Cigerci sorgte in der Nachspielzeit des ersten Durchgangs noch einmal für Gefahr. Diego Benaglio war jedoch zur Stelle. Hertha musste zur Pause einmal wechseln. Torhüter Kraft hatte sich nach einem Zusammenprall mit Naldo an der Schulter verletzt. Die ersten Aufreger des zweiten Durchgangs waren umstrittene Zweikämpfe im Strafraum. Wolfsburg hätte nach einem Rempler von Stark gegen Draxler Elfmeter bekommen können (54.). Völlig falsch lag Schiedsrichter Günter Perl zwei Minuten später. Dante foulte Weiser und es hätte zwingend Strafstoß geben müssen. Der VfL übte in der Folge mehr Druck aus. Caligiuri und Draxler scheiterten an Jarstein (64. und 65.). Nach einem missglückten Berliner Angriff schalteten die Wölfe blitzschnell um. Maximilian Arnold bediente Caligiuri, der den Blick für den freien Dost hatte. Der Holländer musste nur noch zur Führung einschieben (76.). Hertha hatte danach durch Ibisevic noch eine Ausgleichsmöglichkeit (83.). Für den Endstand sorgte erneut Dost per Elfmeter. Lustenberger hatte Draxler zu Fall gebracht (89.). Die Berliner sind nach der Niederlage auf Platz Elf abgerutscht. Mainz zog durch einen 3:1 Sieg gegen Hoffenheim vorbei.
Stuttgart scheitert wieder einmal an sich selbst
In Stuttgart kann man es nicht so wirklich glauben, dass tatsächlich auch das fünfte Spiel verloren ging. Der VfB war inklusive des Schalke-Spiels viermal die bessere Mannschaft, aber konnte daraus überhaupt kein Kapital schlagen. Auch an diesem Spieltag gegen Schalke waren die Schwaben sofort präsent und hatten durch Timo Werner die erste Gelegenheit. Werner ist neu für Martin Harnik in die Startelf gerückt. Stuttgart erspielte sich reihenweise Großchancen und die Führung schien nur eine Frage der Zeit zu sein. Stuttgarts Innenverteidiger Baumgartl war nach einer Flanke völlig frei, jedoch vergab er fahrlässig (18.). Kurz danach hatte Ginczek zwei hundertprozentige Chancen und Gentner scheiterte zweimal an Fährmann. Torlos ging es in die Pause. Den Schalkern war bewusst, dass sie so nicht weiter auftreten können und erwischten in der zweiten Halbzeit einen Auftakt nach Maß. Nach einem Ballverlust von Maxim spielte Meyer einen klasse Steilpass auf Leroy Sané. Der 19-Jährige setzte sich ziemlich einfach gegen Klein durch und schob zur Führung ein (53.). Die Schwaben warfen nun noch mehr nach vorne und hatten erneut durch Ginczek eine gute Möglichkeit. Matip konnte gerade noch retten (67.). Vier Zeigerumdrehungen später war der überragende Fährmann gegen Werner und Klein zur Stelle. Auf Schalker Seite verpasste Choupo-Moting die Entscheidung (73.). Spätestens in der 83. Minute war klar, dass der VfB heute kein Tor mehr machen wird. Egal wie lang das Spiel noch geht. Harnik hatte zu viel Rücklage und schoss aus fünf Metern über das Tor. Aufgrund Stuttgarter Nachlässigkeiten in der Chancenverwertung gewinnen die Königsblauen mit 1:0. Eine Partie, die Schalke eigentlich gar nicht gewinnen kann. S04 ist durch den Sieg auf den vierten Tabellenplatz vorgerückt. Punktgleich mit Ingolstadt und Köln. Der Aufsteiger siegte in Bremen mit 1:0 und der 1.FC Köln bezwang Gladbach ebenfalls 1:0. Die Borussia bleibt damit Tabellenletzter.
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