Bayern München baut die Tabellenführung weiter aus
Nach sieben Spieltagen hat Bayern München die optimale Ausbeute von 21 Punkten und ein beeindruckendes Torverhältnis von 23:3 Toren. Auch an diesem Spieltag fuhren sie einen souveränen Sieg ein. Verfolger Dortmund patzte erneut und so konnten die Münchener ihren Vorsprung ausbauen. Weiterhin stark präsentiert sich Schalke, die den fünften Pflichtspielsieg in Folge einfuhren. Die einzige Mannschaft ohne Sieg ist Hannover 96. Der VfB Stuttgart musste schon die sechste Niederlage einstecken und rangiert auf dem vorletzten Tabellenplatz.
Lewandowski bringt den FC Bayern auf die Siegerstraße
Mainz hielt gegen den Rekordmeister lange gut mit. In den ersten 20 Minuten hatten die Münchener lediglich einen Schussversuch von Müller, der weit drüber ging (4.). Allerdings gab es nach 21 Spielminuten dann Elfmeter für den FC Bayern. De Blasis hatte Coman zu Fall gebracht. Troztdem verpassten die Münchener die Führung. Denn Thomas Müller, der als sicherer Elfmeterschütze bekannt ist schoss über das Tor. Kurz darauf kamen auch die Mainzer zu ihrer ersten Gelegenheit. Ein Flachschuss von Muto ging knapp vorbei (28.). Der Rekordmeister tat sich gegen gut stehende Mainzer weiter schwer. Douglas Costa versuchte sein Glück aus der Distanz, aber Karius war zur Stelle und parierte (34.). Ohne Tore ging es in die Pause. Mit Wiederbeginn schlugen die Bayern eiskalt zu. Nach Vorarbeit von Coman erzielte Lewandowski per Kopf sein 100. Bundesligator (51.). Wenig später schlug der Pole erneut zu. Vidal setzte Lewandowski in Szene, der im Eins gegen Eins gegen Karius die Nerven behielt und zum 2:0 einschob (63.). Fünf Minuten danach sorgte das Team von Guardiola für die endgültige Entscheidung. Douglas Costa setzte sich auf der Außenbahn stark durch und spielte scharf nach innen. Die Hereingabe fand Kingsley Coman, der im dritten Ligaspiel sein zweites Tor für Bayern erzielte. Mainz hatte danach noch eine Möglichkeit zum Anschlusstreffer, aber Clemens sein Schuss ging nur an das Lattenkreuz (77.). Der FSV ist durch die Niederlage auf den 12. Tabellenplatz abgerutscht. Frankfurt ist vorbeigezogen. Die Eintracht spielte 1:1 gegen Hertha.
Darmstadt sichert sich Last-Minute-Punkt
Der Aufsteiger war am Sonntagabend zu Gast in Dortmund. Darmstadt zog sich weit zurück und machte die Räume so eng wie möglich. Die erste gefährliche Offensivaktion hatten die Dortmunder in der elften Minute. Nach einer Kombination von Mkhitaryan und Aubameyang scheiterte letztendlich Reus. Kurz darauf geriet der BVB sogar in Rückstand. Gündogan spielte im Mittelfeld einen Fehlpass und die Lilien schalteten blitzschnell um. Gondorf hatte auf der linken Außenbahn zu viel Platz und sah in der Mitte den freien Heller, der volley zur Führung einschoss. Dortmund war um eine schnelle Antwort bemüht und hatte durch Aubameyang (21.) und Schmelzer Ausgleichsmöglichkeiten (24.). Es ging weiterhin nur in eine Richtung, aber dem BVB fehlten die Mittel um Darmstadt ernsthaft in Bredouille zu bringen. Einzig Weigl versuchte es mit einem Fernschuss (30.). Auch nach dem Seitenwechsel taten sich die Schwarz-Gelben weiter schwer. Die erste Gelegenheit des zweiten Durchgangs hatte Mkhitaryan, aber Mathenia hatte keinerlei Probleme (60.). Nun war Dortmund besser im Spiel und kam drei Minuten später zum Ausgleich. Ginter spielte einen Pass in den Rückraum, wo Aubameyang stand und zum Ausgleich traf. Aubameyang hatte noch nicht genug und drehte kurz danach die Partie komplett. Der eingewechselte Januzaj setzte den Gabuner in Szene, der so schon sein neuntes Saisontor erzielen konnte (71.). Dortmund hatte das Spielgeschehen nun im Griff und verwaltete den Vorsprung souverän. Bis zur 90. Minute! Eine Freistoßflanke konnte der BVB nicht klären und der Ball kam genau zu Aytac Sulu. Darmstadts Kapitän ließ sich das nicht nehmen und traf zum nicht mehr für möglich gehaltenen Ausgleich. Der Aufsteiger ist durch den Punktgewinn in der Tabelle am HSV vorbeigezogen und ist Neunter. Hamburg unterlag gegen Schalke mit 0:1. Dortmund bleibt Tabellenzweiter. Der andere Aufsteiger Ingolstadt spielte in Köln 1:1 und hat weiter einen Punkt mehr als Darmstadt auf dem Konto.
Andre Schubert gewinnt auch das zweite Spiel
Für Andre Schubert war es die zweite Partie als Cheftrainer der Borussia. An diesem Spieltag trat Gladbach in der Mercedes-Benz-Arena in Stuttgart an. Der VfB erwischte einen ordentlichen Beginn und hatte durch Gentner (6.) und Didavi (11.) erste Torannäherungen. In Führung gingen jedoch die Fohlen. Nach einem Freistoß von Raffael war Xhaka völlig frei und köpfte zur Führung ein (17.). Wenig später wurde es noch bitterer für Stuttgart. Wendt flankte in die Mitte, wo Herrmann zum Kopfball kam. Gentner wollte die Situation bereinigen, aber sein Klärungsvesuch landete im eigenen Tor (20.). Die Borussia gab nun mächtig Gas und der dritte Treffer schien nur eine Frage der Zeit zu sein. Dahoud, Stindl und Raffael hatten weitere gute Möglichkeiten das Ergebnis in die Höhe zu schrauben. Doch der VfB kam zurück. Denn Nordtveit fällte Didavi im Strafraum und es gab Elfmeter. Ginczek traf sicher zum Anschlusstreffer (40.). Mit dem 1:2 ging es in die Kabine. In Halbzeit Zwei war Stuttgart das bessere Team und drängte auf den Ausgleich. Werner (52.) und Didavi (57.) ließen vielversprechende Gelegenheiten ungenutzt. Die größte Ausgleichschance vergab Maxim, der frei aus fünf Metern über das Tor schoss (69.). Sieben Minuten später hatte Werner eine weitere Möglichkeit. Der VfB warf nun alles vorne und den Gladbachern boten sich Räume. Raffael, Hahn und Stindl verpassten es, den Sack zuzumachen. Dies erledigte in der Schlussminute schließlich Raffael. Nach einem Fehler von Insua war der Brasilianer frei vor Tyton, der für den 3:1-Endstand sorgte.
Hannover feiert Achtungserfolg in Wolfsburg
In der Anfangsphase war es eine Partie mit kaum Torraumszenen, da Hannover in der Defensive sehr gut stand. Max Kruse prüfte Zieler das erste Mal mit einem Volleyschuss (16.). Wolfsburg tat sich auch in der Folge weiter schwer, die Betonabwehr der 96-er zu knacken. Das Team von Michael Frontzeck wurde mit der Zeit mutiger und hatte sogar die beste Führungschance. Sobiech fehlte vor Benaglio die notwendige Ruhe (26.). Nur in einer Situation war Hannover nicht konsequent genug und sie wurden sofort bestraft. Caligiuri hatte auf der rechten Seite zu viel Freiraum und sah in der Mitte Dost. Der Holländer war ebenfalls völlig blank und köpfte zur Führung ein (40). Aus den Katakomben kam der VfL viel zu passiv. Nach 53 Spielminuten hatte Wolfsburg noch Glück, als ein Schussversuch von Kiyotake gerade noch abgewehrt werden konnte. Kurz darauf war jedoch der Ausgleich perfekt. Es war ein sehenswerter Treffer. Kiyotake nahm den Ball nach einer Flanke mit der Brust an und haute ihn unter die Latte (57.). Die Wölfe machten danach wieder mehr Druck und sorgten für ein kurzes Strohfeuer. Rodriguez (66.) und Caligiuri (68.) scheiterten am starken Zieler. Aus dem Spiel heraus fiel dem VfL nichts mehr ein, deswegen versuchten sie es mit Distanzschüssen. Maximilian Arnold hatte in der Nachspielzeit, die größte Siegmöglichkeit. Sein Schuss zischte nur hauchdünn an Hannovers Gehäuse vorbei. Wolfsburg bleibt auf Platz Vier und 96 ist weiter Tabellenletzter. Punktgleich mit dem VfL ist jetzt Leverkusen. Bayer04 gewann in Bremen 3:0.
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