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26.10
Spieltag 10 BL15/16
Wrtitten by Philip Sackmann
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Bayern München marschiert weiter und zieht einsam seine Kreise

Zehnter Sieg im zehnten Spiel. Der FC Bayern ließ auch dem 1.FC Köln keine Chance ist souverän an der Tabellenspitze. Ebenfalls einen deutlichen Sieg feierte Dortmund, die den zweiten Platz festigten. Gladbach setzt seine Siegesserie fort und klettert in der Tabelle immer weiter nach oben. Auch der VfL Wolfsburg kommt immer besser in Form. Die Überraschungsmannschaft ist jedoch weiter Hertha BSC. Der Hauptstadtklub feierte schon den fünften Saisonsieg. Auf dem Relegationsplatz befindet sich jetzt Stuttgart, da der VfB ein spektakuläres Spiel in Leverkusen noch verloren hat. Die Abstiegsplätze belegen weiter Hoffenheim und Augsburg.

Kölner Defensivtaktik geht nicht auf

Die Münchener hatten wie immer viel Ballbesitz und bestimmten die Begegnung. Das erste Offensivzeichen setzte allerdings der 1. FC Köln. Simon Zoller sein Schuss landete in den Armen von Neuer (3.). Der FC Bayern kam mit zunehmender Spieldauer immer besser in Fahrt und erarbeitete sich reihenweise Tormöglichkeiten. Horn war sowohl gegen Robben (7.), als auch gegen Müller zur Stelle (11.). Nach 35 Spielminuten ging der Rekordmeister schließlich in Führung. Ein Abpraller landete genau bei Robben, der mit einem platzierten Flachschuss das 1:0 erzielte. Direkt danach legten die Münchener einen zweiten Treffer nach. Kingsley Coman setzte sich gegen Risse durch und legte in den Rückraum zu Vidal. Der Schuss des Chilenen wurde unhaltbar abgefälscht und landete im Netz (40.). Unverändertes Bild auch im zweiten Abschnitt. Es spielte weiter nur der FC Bayern und der hatte durch Robben die nächste Gelegenheit das Ergebnis in die Höhe zu schrauben (57.). Das nächste Tor gelang wenig später. Lewandowski köpfte eine Freistoßflanke von Alaba ein und erzielte sein 13. Saisontor. Die Kölner waren nur noch um Schadensbegrenzung bemüht und zeigten im Spiel nach vorne gar nichts. Kölns Bester Keeper Timo Horn parierte gegen Lewandowski stark (70.). Trotzdem konnte er kurz darauf den vierten Münchener Treffer nicht verhindern. Müller verwandelte einen Elfmeter sicher zum 4:0 (77.). Lewandowski wurde von Maroh gefoult. Bei diesem Ergebnis blieb es und so feierte der FC Bayern 1000. Sieg in der Bundesliga. Köln ist durch die Niederlage auf den neunten Tabellenplatz abgerutscht. Punktgleich mit Ingolstadt und Hamburg. Der Aufsteiger unterlag Hertha mit 0:1 und der HSV gewann gegen Hoffenheim 1:0.

Dortmund in Torlaune

Der BVB trat vor heimischer Kulisse gegen Augsburg an. Dortmund zeigte vom Start weg Vollgasfußball und brachte die Schwaben sofort in Bedrängnis. Im gegnerischen Strafraum fehlte dem Team von Thomas Tuchel zunächst noch die Abgeklärtheit. Das änderte sich in der 18. Spielminute. Dortmund war gleich mit einem Doppelschlag zur Stelle. Eine sehenswerte Kombination über Ginter, Castro, Gündogan und Aubameyang brachte die Führung. Nur drei Minuten später spielte Kagawa auf der Außenbahn Callsen-Bracker schwindelig und legte auf Reus ab, der zum 2:0 traf. Der deutsche Nationalspieler war noch nicht satt und legte vor der Pause ein weiteres Tor nach. Reus erhöhte erneut nach Vorarbeit von Kagawa auf 3:0 (33.). Nach dem Seitenwechsel war es Augsburg bewusst, dass es so nicht weitergehen kann und sie verkürzten auf 1:3. Dadurch entstand nochmal ein wenig Spannung. Werner brachte einen Freistoß gefährlich vors Tor, wo Bobadilla richtig stand und einköpfte. Allerdings aus Abseitsposition. Die Dortmunder setzten jetzt in erster Linie auf Konter, aber sie ließen bei Gelegenheiten von Kagawa (58). und Castro (72.), die nötige Genauigkeit vermissen. Augsburg hingegen wäre beinahe ziemlich glücklich zum Anschlusstreffer gekommen. Mats Hummels schoss im eigenen Strafraum Sokratis ab und Bobadilla verpasste nur knapp. Für mehr Gefahr sorgte der FCA allerdings nicht. Die Schlussminuten nutzte Aubameyang, um in der Torjägerliste mit Lewandowski gleichzuziehen. Zunächst traf der Gabuner nach Vorarbeit von Ramos (85.) und in der Nachspielzeit nach einem Zuspiel von Kagawa (90. + 1. Min). Am Ende wurde es also noch richtig deutlich. Dadurch dass Schalke mit 3:1 gegen Gladbach unterlag hat Dortmund jetzt vier Punkte Vorsprung auf den Tabellendritten. Augsburg bleibt Letzter.

Stuttgart gibt nach zweimaliger 2-Tore-Führung den Sieg aus der Hand

Die Schwaben waren an diesem Wochenende zu Gast in Leverkusen. Stuttgart bot eine kämpferisch ansprechende Leistung und hielt gegen Leverkusens Offensivpower gut dagegen. Die erste Möglichkeit des Spiels hatte Daniel Didavi, der am Außennetz scheiterte (5.). Mit der Zeit wurde auch Leverkusen immer stärker. Zum ersten Mal eingreifen musste VfB-Torhüter Tyton in der 18. Minute. Mehmedi zog aus der Distanz ab. Im Anschluss scheiterte Chicharito mit einem Kopfball (21.). Es ging nun hin und her. Bei den Schwaben hatte Timo Werner eine Kopfballgelegenheit (24.). Bayer04 machte vor der Pause richtig Druck und hatte eine Vielzahl an Chancen. Mehmedi, Tah und Cahanoglu verzogen alle nur knapp. Der VfB strahlte nach einem Standard nochmals Gefahr aus. Bernd Leno parierte einen Freistoß von Didavi (35.). Die beste Führungsmöglichkeit des ersten Durchgangs hatte Chicharito. Er hatte das halbleere Tor vor den Augen, aber sein Abschluss ging über den Kasten (45.+1). In der zweiten Halbzeit ging nun richtig die Post ab. Die Zuschauer bekamen sage und schreibe sieben Tore zu bestaunen. Der erste Treffer fiel nur fünf Minuten nach Wiederanpfiff. Didavi brachte einen Freistoß gefährlich in den Strafraum, wo pures Chaos herrschte. Der Ball kam schließlich zu Martin Harnik, der zur Führung traf (50.). Kurz danach erzielte Didavi mit einem Drehschuss das 2:0 (54.). Bayer Leverkusen hatte jedoch eine Antwort parat. Sunjic konnte die Kugel nicht entscheidend klären und der eingewechselte Bellarabi kam zum Anschlusstreffer (57.). Die Mannschaft von Alex Zorniger stellte postwendend den alten Abstand wieder. Stuttgarts Eigengewächs Timo Werner setzte sich im Zweikampf gegen Tah durch und legte ab für Lukas Rupp. Der Neuzugang aus Paderborn traf zum ersten Mal für seinen neuen Verein (60.). Der VfB verpasste die Entscheidung. Zuerst Harnik (64.) und danach Ferati (69.) ließen richtig gute Gelegenheiten aus. Das rächte sich! Leverkusen warf nun alles nach vorne und benötigte weniger als 120 Sekunden für den Ausgleich. Bei einer kurz ausgeführten Ecke von Bayer war Stuttgarts Hintermannschaft noch im Tiefschlaf und Boenisch konnte unbedrängt einschieben (70.). Beim folgenden Angriff hatte Mehmedi zu viel Platz, da Klein zu weit weg stand. Der Österreicher konnte Mehmedis Schuss zwar noch abblocken, aber nicht mehr entscheidend. Chicharito staubte am zweiten Pfosten ab (71.). Die Schwaben wirkten  konsterniert und Leverkusen wollte die Partie nun komplett drehen. Ein Abschlussversuch von Chicharito konnte gerade noch geblockt werden (78.). Trotzdem verlor der VfB noch das Spiel, da man sich in der 89. Minute amateurhaft anstellte. Stuttgart rückte viel zu weit auf und attackierte blind in der gegnerischen Hälfte. Man lief in einen Konter, bei dem Mehmedi auf der linken Seite viel zu viel Platz hatte. Der Schweizer verwandelt mit der Innenseite unter die Latte. Leverkusen ist durch den Sieg auf den sechsten Tabellenplatz vorgerückt. Stuttgart ist auf Platz 16. Eine Position hinter Hannover. Die 96er unterlagen gegen Frankfurt 1:2.

Bremens Negativlauf vorerst gestoppt

Werder Bremen gewinnt nach fünf Bundesligapleiten in Folge wieder ein Spiel. Die Norddeutschen waren an diesem Wochenende zu Gast in Mainz. In der ersten Halbzeit bekamen die Zuschauer kaum Torraumszenen zu bestaunen. Der FSV war zunächst etwas besser und behielt in den meisten Zweikämpfen die Oberhand. Gegen Ende des ersten Durchgangs drehte Bremen plötzlich richtig auf und erzielte noch drei Treffer. Loris Karius der Mainzer Keeper patzte bei einer Flanke von Garcia und Ujah konnte ins leere Tor einköpfen (39.). Das 2:0 leitet erneut Linksverteidiger Garcia ein. Diesmal verwertet Ujah die Hereingabe nicht mit dem Kopf, sondern mit dem Fuß (44.). In der Nachspielzeit kam es knüppeldick für den FSV. Fin Bartels konnte völlig ungedeckt nach einer Vorlage von Grillitsch zum 3:0 einschieben. Mit Wiederbeginn agierte Werder deutlich zu passiv und ermöglichte den Mainzern einige Möglichkeiten. Die größten Chancen hatten Muto und Bungert. Der Schuss des Japaners konnte im letzten Moment geblockt (52.) und bei Bungerts Schuss war Wiedwald zur Stelle (54.). Mitte des zweiten Abschnitts hatte Bremen das Spiel wieder in den Griff und so plätscherte die Begegnung vor sich hin. Mainz erzielte zwar noch einen Treffer, aber der kam zu spät. Nach starker Vorarbeit von Brosinski traf Muto zum 1:3-Endstand (90.). Die Mannschaft von Viktor Skripnik hat durch den Sieg die Abstiegsplätze verlassen und ist nur noch eine Position hinter Mainz. Der FSV ist auf den 13. Tabellenplatz abgerutscht. Ebenfalls einen wichtigen Dreier feierte der VfL Wolfsburg. Die Niedersachsen gewannen 1:0 in Darmstadt und verteidigten Platz Vier.

 

 

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