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02.11
Spieltag 11 BL 15/16
Wrtitten by Philip Sackmann
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Bayern München patzt zum ersten Mal in dieser Saison

Der FC Bayern ist in der laufenden Spielzeit zwar weiter ungeschlagen, aber sie verpassten es am elften Spieltag den nächsten Dreier einzufahren. Verfolger Dortmund, wenn man es so nennen kann siegte und verkürzte den Abstand auf fünf Punkte. Wolfsburg ist neuer Tabellendritter und Gladbach gewann das sechste Spiel in Serie und ist nun schon auf Platz Fünf. Der VfB Stuttgart feierte einen wichtigen Heimsieg und konnte die Abstiegsplätze verlassen. Auf denen befinden sich jetzt Bremen, Hoffenheim und Augsburg.

Frankfurt knöpft Bayern ein Unentschieden ab

Die Eintracht stand gegen den FC Bayern richtig tief und versammelte fast alle Mann im eigenen Strafraum. Der Rekordmeister hatte 72 Prozent Ballbesitz, aber er fand kaum eine Lücke. Vidal hatte mit einem Kopfball die beste Möglichkeit zur Führung (11.). Frankfurts Keeper Hradecky war zur Stelle und konnte abwehren. Im zweiten Durchgang agierte der FC Bayern deutlich zwingender und hatte einige Torannäherungen. Douglas Costa hatte gleich in der 46. Minute eine Riesenchance nachdem Zambrano ausgerutscht war. Der Brasilianer scheiterte an Hradecky. Aber auch die Eintracht hatte eine gute Gelegenheit. Manuel Neuer traf bei einem Rückpass den Ball nicht richtig und hatte Glück, dass Stendera zu überhastet abschloss (54.). In der Folge hatten Lewandowski (65.) und Lahm (68.) weitere Möglichkeiten. Nach 81 Spielminuten hätte das 1:0 für die Münchener fallen müssen. Robert Lewandowski vergab eine hundertprozentige Torchance und so blieb es beim torlosen Remis. Frankfurt hat sich durch den Punktgewinn um eine Position verbessert und ist nun Elfter. Hinter dem HSV, aber ein Platz vor Mainz. Hamburg unterlag gegen Hannover mit 0:1 und der FSV lieferte sich eine packende Begegnung mit Augsburg und spielte 3:3.

Dortmund ließ sich vom Ausgleich nicht aus der Ruhe bringen und siegt souverän

Der BVB trat an diesem Spieltag in Bremen an. Dortmund nutzte die erste Chance sofort zur Führung. Mkhitaryan ging steil und hatte auf dem Flügel zu viel Platz. Bei der Hereingabe des Armeniers agierte Wiedwald unglücklich und Reus schob zum 1:0 ein (9.). Nach dem Rückstand wurde Bremen mutiger und attackierte die Dortmunder weiter vorne. Anthony Ujah hatte eine Ausgleichsmöglichkeit, aber er setzte seinen Schuss deutlich zu hoch an (18.). Aber auch der BVB kam nach wie vor zu seinen Gelegenheiten. Aus spitzem Winkel scheiterte Mkhitaryan an Wiedwald (27.). Fünf Minuten später kamen schließlich die Norddeutschen zum Ausgleich. Youngster Grillitsch vergab zunächst gegen Bürki. Beim Nachschuss war jedoch Ujah zur Stelle und staubte ab. Fast hätte Werder das Spiel komplett gedreht. Junuzovic sein Kopfball ging hauchzart vorbei (35.). Umso bitterer für Bremen, dass Dortmund eine Minute vor dem Pausenpfiff erneut in Führung ging. Eine überragende Außenrist-Flanke von Hummels netzte Mkhitaryan ein. Mit Wiederbeginn trat Aubameyang mehrfach in Erscheinung. Zunächst zog der Gabuner im Eins gegen Eins gegen Wiedwald den Kürzeren (48.). Kurz danach vergab er leichtfertig nach klasse Vorarbeit von Mkhitaryan (51.). Doch das wars in Sachen Aubameyang noch nicht. Wiedwald war schon geschlagen, aber Selassie rettete auf der Linie (71.). Die endgültige Entscheidung fiel im folgenden Angriff. Erneut hat Mkhitaryan den Überblick und schickt Reus in die Gasse, der zum 3:1 trifft. Für den BVB war es der fünfte Pflichtspielsieg in Folge und man baute den Vorsprung auf den Drittplatzierten auf fünf Punkte aus. Denn Schalke patzte gegen Ingolstadt und spielte nur 1:1. Neu auf Platz Drei ist Wolfsburg, die 2:1 Leverkusen bezwangen.

Interimstrainer Andre Schubert weiter ohne Punktverlust

Bis Andre Schubert zum Cheftrainer ernannt wird dürfte wohl nur noch eine Frage der Zeit sein. Gladbach hatte einen bemerkenswerten Saisonverlauf. Man startete mit fünf Auftaktniederlagen, woraufhin Lucien Favre seinen Hut nahm. Seit Andre Schubert übernommen hat gewann man tatsächlich alle darauffolgenden sechs Spiele. Die Borussia war an diesem Wochenende zu Gast in Berlin. Es war vom Start weg eine Partie auf gutem Niveau. Beide Teams erspielten sich eine Vielzahl an Torgelegenheiten. Kalou hatte mit zwei Kopfbällen die ersten Möglichkeiten für Hertha BSC (5., 15.). Bei Gladbach hatte Stindl einen Schuss, der über den Kasten ging (12.). Berlins Keeper Jarstein wurde in der 19. Minute geprüft. Raffaels Schuss war jedoch zu zentral und stellte Jarstein vor keine Probleme. Wenig später gingen die Fohlen in Führung. Kapitän Granit Xhaka verlagerte das Spiel gut und so konnte man Wendt freispielen. Der Schwede hatte viel Platz und hämmerte die Kugel vom Innenpfosten ins Tor (26.). Nur zwei Minuten nach dem 1:0 legte Gladbach einen weiteren Treffer nach. Raffael kam an der Mittellinie an den Ball und war von den Berlinern nicht zu stoppen. Im Strafraum kam der Brasilianer dann zum Abschluss, der unhaltbar von Plattenhardt abgefälscht wurde. Die Borussia hatte das Spielgeschehen nun voll im Griff und brachte den Zwei-Tore-Vorsprung in die Halbzeit. Nach dem Seitenwechsel tat sich die Hertha weiter schwer. Gladbach agierte nun deutlich defensiver und lauerte auf Konter. Traoré wurde von Stindl klasse freigespielt und dribbelte sich in den Sechzehnmeterraum. Einen kleinen Kontakt von Langkamp nahm der Flügelflitzer dankend an und es gab Elfmeter. Granit Xhaka verwandelte unspektakulär in die Mitte (55.). Das 3:0 war natürlich die Vorentscheidung, aber die Berliner wurden nun deutlich stärker und kamen zu einigen Chancen. Zuerst scheiterte Baumjohann (59.) und danach Cigerci (60.) an Yann Sommer. Auch der eingewechselte Ronny und Weiser hatten noch eine Gelegenheit (79.). Der alten Dame gelang sogar noch ein Treffer. Allerdings viel zu spät. Baumjohann wurde im Strafraum von Hazard zu Fall gebracht und es gab erneut Strafstoß. Der Gefoulte trat selbst an und verwandelte souverän (82.). Für den Schlusspunkt sorgte in der Nachspielzeit Nordtveit. Eine Kombination von Traoré und Schulz schloss schließlich der Norweger ab (90. +1). Gladbach ist durch den Sieg an Hertha vorbeigezogen. Berlin ist auf den sechsten Tabellenplatz abgerutscht.

VfB Stuttgart hat die Abstiegsränge verlassen

Die Schwaben traten vor heimischer Kulisse gegen den SV Darmstadt an. Stuttgart stellte seine Spielphilosophie diesmal ein wenig um und man attackierte den Gegner nicht so früh wie sonst. Der VfB hatte mehr Ballbesitz, aber wusste damit nicht viel anzufangen. Torchancen waren so Mangelware. Zum ersten Mal eingreifen musste Tyton bei einem Distanzschuss von Marcel Heller (31.). Stuttgarts beste Gelegenheiten im ersten Durchgang hatten Didavi mit einem Freistoß (39.) und Insua per Direktabnahme (44.). Torlos ging es in die Katakomben. Auch nach dem Pausentee war es weiterhin keine Begegnung für Fußball-Ästheten. Darmstadt wurde mit der Zeit etwas besser. Marcel Heller scheiterte erneut mit einem Schussversuch an Tyton (60.). Diese Aktion war sowas wie ein Weckruf für den VfB. Die größte Gelegenheit des Spiels hatte Timo Werner, der nach einer Flanke von Insua an die Latte köpfte (67.). Eine Minute später gingen die Schwaben in Führung. Stuttgarts Kapitän Christian Gentner verunglückte eine Flanke die gefährlich direkt aufs Tor ging. Garics versuchte noch zu retten, aber er beförderte das Spielgerät ins eigene Netz. Der Aufsteiger warf nun alles nach vorne und der VfB kam mehrmals in Bedrängnis. Vor allem Marcel Heller sorgte für Gefahr. Das eine Mal zog er knapp vorbei (72.) und kurz darauf blieb im Eins gegen Eins, Tyton der Sieger (83.). Aber der SVD hatte weitere Ausgleichsmöglichkeiten. Nach zwei Standardsituationen vergaben Sulu (84.) und Caldirola (88.). Die Erlösung für Stuttgart in der Nachspielzeit. Darmstadt war nun komplett aufgerückt und Timo Werner setzte sich gegen Diaz durch und sorgte für den 2:0-Endstand. Der VfB ist durch den Sieg auf den 15. Tabellenplatz gesprungen. Weiterhin auf einem Abstiegsplatz ist hingegen die TSG Hoffenheim. Die Kraichgauer trennten sich torlos vom 1.FC Köln.

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