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23.11
Spieltag 13 BL15/16
Wrtitten by Philip Sackmann
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Bayern München siegt weiter und macht den nächsten Schritt Richtung Titelverteidigung

Die Saison ist zwar noch früh, aber der FC Bayern hat den Vorsprung an der Tabellenspitze weiter ausgebaut. Nach 13 Spieltagen hat der Rekordmeister acht Punkte Vorsprung auf Platz Zwei und es ist kaum vorstellbar, dass sie so einen Riesenvorsprung verspielen. Verfolger Dortmund patzte und kassierte die zweite Saisonniederlage. Dahinter folgen Wolfsburg und Hertha BSC, die beide Siege einfuhren. Ziemlich unter die Räder kamen an diesem Wochenende Bremen und Stuttgart. Neuer Tabellenletzter ist die TSG Hoffenheim.

Schalke muss sich nach ansprechender Leistung geschlagen geben

Der Rekordmeister aus München war am Samstagabend zu Gast in Gelsenkirchen. Schalke agierte mit einer Fünferkette und versuchte die Räume so eng wie möglich zu machen. Allerdings gerieten die Königsblauen nach nur neun Spielminuten in Rückstand. Eine Ecke der Bayern konnte nicht entscheidend geklärt werden und die Kugel landete genau vor Alabas Füßen. Der Schuss des Österreichers wurde unhaltbar von Goretzka abgefälscht und landete im Tor. S04 war jedoch keineswegs geschockt und um den schnellen Ausgleich bemüht. Das 1:1 fiel nur acht Minuten später. Leroy Sané eroberte den Ball in der eigenen Hälfte und setzte sich gegen Xabi Alonso durch. Anschließend sah er den freien Max Meyer, der Lahm stehen ließ und mit einem Aufsetzer zum Ausgleich traf. Nationaltorwart Manuel Neuer machte dabei keine gute Figur. Schalke setzte ab jetzt wieder auf Konter. Deswegen waren die Münchener weiter spielbestimmend und hatten viel Ballbesitz. Die nächste gute Möglichkeit hatte Lewandowski, der an Fährmann scheiterte (29.). Auf der Gegenseite verpasste S04 die Führung. Denn bei einem Gegenstoß übersah Goretzka den freien Sané (35.) und so ging es mit dem 1:1 in die Pause. Der FC Bayern nahm sich nach Wiederbeginn vor deutlich druckvoller zu agieren. Lewandowski versuchte es mit einem harmlosen Abschluss aus spitzem Winkel (51.). Aber auch das Team von André Breitenreiter setzte immer wieder Nadelstiche und hatte durch Sané die nächste Torannäherung (56.). Danach entwickelte sich eine Phase mit kaum Höhepunkten. Der Rekordmeister ließ das Spielgerät in den eigenen Reihen laufen, ohne dabei gefährlich zu werden. Doch in der 69. Minute waren die Schalker zu unaufmerksam und das wurde sofort bestraft. Arjen Robben flankte nach einem Zuspiel von Douglas Costa in den Strafraum und keiner kümmerte sich um den aufgerückten Javi Martinez, der zum 2:1 einköpfen konnte. Die Münchener hatten die Partien nun im Griff und mehrfach die Chance zur Entscheidung. Fährmann parierte stark gegen Lahm (71.) und Robben köpfte drüber (76.). Dadurch war Schalke noch am Leben und hatte durch Matip tatsächlich noch die Ausgleichsgelegenheit. Sein Versuch ging knapp vorbei (88.). In der Schlussminute traf zunächst Lewandowski noch den Pfosten, ehe Müller schließlich für den Endstand sorgte (90. + 2.). Die Gelsenkirchener sind durch die Niederlage auf den siebten Tabellenplatz abgerutscht und jetzt punktgleich mit Leverkusen. Bayer04 gewann an diesem Spieltag 3:1 in Frankfurt. Eine Position hinter Schalke ist Ingolstadt. Der FCI entschied das Aufsteigerduell gegen Darmstadt mit 3:1 für sich.

Dortmund verliert nach enttäuschender Vorstellung

Der BVB trat am Freitag in Hamburg an. Von Anfang an war zu merken, dass die Norddeutschen sehr präsent waren und mit der nötigen Aggressivität zu Werke gingen. Dortmund tat sich gegen die dicht gestaffelte Abwehrreihe schwer und bekam dann auch noch einen Elfmeter gegen sich gepfiffen. Lewis Holtby spielte einen exzellenten Pass in den Lauf von Ilicevic, der frei vor Bürki war. Der Kroate verpasste jedoch den Abschluss und ließ sich zu weit abdrängen. Allerdings gab es dann Strafstoß, weil Bürki sich nicht besonders clever anstellte und Ilicevic abräumte. Den fälligen Elfmeter verwandelte Lasogga souverän (19.). Kurz danach wurde Adler zum ersten Mal von Reus geprüft (23.). Weitere nennenswerte Gelegenheiten sprangen für den BVB nicht heraus. Für Dortmund kam es knüppeldick. Denn kurz vor dem Ende des ersten Durchgangs legte Hamburg das 2:0 nach. Ginter spielte einen fatalen Fehlpass, direkt in den Fuß von Nicolai Müller, der so zum Gegenstoß ansetzen konnte. Der 28-Jährige wartete bis Holtby aufgerückt war und spielte in die Schnittstelle. Holtby traf trocken zur Zwei-Tore-Führung (41.). Nach dem Seitenwechsel hatte Dortmund zwei gute Chancen durch Reus (50.) und Schmelzer (52.), aber ein weiterer Treffer fiel erneut für den HSV. Eine Ecke von Holtby beförderte Hummels ins eigene Tor und sorgte für die Vorentscheidung (55.). Das Team von Thomas Tuchel fand auch in der Folge kaum Lösungen. Die größte Möglichkeit hatte Aubameyang in der 63. Minute, der leichtfertig gegen Adler vergab. Im darauffolgenden Angriff zielte Gündogan nicht genau genug. Von Hamburg kam nun gar nichts mehr und Dortmund hatte eine Vielzahl an Tormöglichkeiten. René Adler war mehrmals zur Stelle und parierte stark gegen Gündogan, Castro und Aubameyang. Zu einem Treffer kam der BVB dann doch noch. Aubameyang erzielte nach Vorarbeit von Januzaj den Ehrentreffer (86.). Der HSV zog durch den Sieg an Mainz vorbei und ist jetzt auf Platz Zehn. Mainz spielte in Köln 0:0.

Wolfsburg schießt Bremen ab

Die Niedersachsen bestimmten vom Start weg das Spielgeschehen nach Belieben und sie gingen mit der ersten Torchance in Führung. Jedoch half ein Bremer dabei kräftig mit. Eine Hereingabe von Träsch befördete Galvez ins eigene Tor (11.). Der SVW konnte sich auch danach, aus der Wolfsburger Umklammerung nicht befreien. Luiz Gustavo hatte die Riesenmöglichkeit um zu erhöhen, aber er scheiterte mit einem Kopfball am Pfosten (27.). Das 0:2 kassierten die Bremer zu einem ganz ungünstigen Zeitpunkt. Fast mit dem Pausenpfiff mussten sie den zweiten Gegentreffer hinnehmen. Werders Abwehrchef Vestergaard verlor ein Kopfballduell gegen Kruse, der Wiedwald keine Chance ließ (44.). Skripnik reagierte in der Halbzeit und brachte mit Pizarro einen zweiten Stürmer. Allerdings ohne zählbaren Erfolg. Es spielte weiterhin nur der VfL Wolfsburg. Vierinha erhöhte nach einer Flanke von Schäfer auf 3:0 (56.). Die Mannschaft von Dieter Hecking war jetzt so richtig in Spiellaune und hatte durch Schürrle eine weitere Gelegenheit (66.). Nur eine Minute später trat Schürrle als Vorlagengeber in Erscheinung. Er sah in der Mitte den freien Guilavogui, der zum 4:0 traf. Der VfL war danach immer noch nicht satt. Jetzt wollte sich auch noch Dost in die Torschützenliste eintragen. Kruse legte mustergültig auf und der Niederländer musste nur noch ins leere Tor einschieben (78.). Für das halbe Dutzend sorgte Kruse höchstpersönlich (87.). Durch den Sieg behaupteten die Wölfe in beeindruckender Manier den dritten Tabellenplatz. Sie haben weiterhin einen Punkt mehr als Hertha BSC auf dem Konto. Berlin gewann daheim gegen Hoffenheim 1:0. Bremen bleibt auf Platz 14.

Stuttgart blamiert sich gegen Augsburg

Gegen den bisherigen Tabellenletzten Augsburg zeigt der VfB Stuttgart eine unterirdische Leistung und verliert mit 0:4. Der FCA erwischte einen perfekten Start und ging mit der ersten Möglichkeit sofort in Führung. Stuttgarts Abwehr verteidigte zu hoch und Bobadilla spielte einen Pass genau in die Schnittstelle zum durchgestarteten Esswein. Der Ex-Nürnberger ließ sich das nicht nehmen und traf zum 1:0 (11.). Augsburg wollte nun sofort nachlegen. Ein Schussversuch von Bobadilla konnte im letzten Moment von Insua geblockt werden (15.). Zwei Minuten später durften die Gästefans schließlich erneut jubeln. Baumgartl fälschte einen Distanzschuss von Esswein unhaltbar ab (17.). Nach 20 Minuten musste auch Hitz zum ersten Mal eingreifen. Linksverteidiger Insua versuchte es mit einer Volleyabnahme (20.). In der Stuttgarter Hintermannschaft herrschte weiter das pure Chaos. Sunjic bekam die Höchststrafe und wurde nach 27 Spielminuten ausgewechselt. Der Wechsel sorgte jedoch für keine Sicherheit. Bei einer Augsburger Ecke kümmerte sich keiner um Callsen-Bracker, der zum 3:0 einköpfte (36.). Mit Wiederbeginn war der VfB um Schadensbegrenzung bemüht. Kostic gab ein erstes Lebenszeichen ab (51.). Die Augsburger Antwort folgte prompt. Ein Zuspiel von Dié fing Bobadilla ab, der Koo steil schickte und auf 4:0 erhöhte (54.). Spätestens jetzt war das endgültige Stuttgarter Debakel perfekt. Am Ende blieb es bei diesem Resultat und der VfB kassierte die Gegentore 28 bis 31. Damit haben sie die mit Abstand schlechteste Abwehr der Liga. Augsburg gibt durch den Sieg die Rote Laterne an Hoffenheim ab. Der VfB bleibt auf Platz 16. Weiterhin ein Punkt hinter Hannover. Die 96er verloren 1:2 gegen Gladbach.

 

 

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