13. Sieg für den FC Bayern und auch Dortmund gewinnt wieder
Die Münchener marschieren weiter und fuhren im 14. Saisonspiel den bereits 13. Sieg ein. Sie sind weiter ohne Niederlage und haben den Acht-Punkte-Vorsprung an der Spitze behauptet. Lediglich Dortmund bleibt einigermaßen am FC Bayern dran und hat auch schon starke 32 Punkte auf dem Konto. Von den Mannschaften von Platz Drei bis Sechs gewinnt keine Einzige und deswegen ziehen der FCB und der BVB immer weiter davon. Auf einem guten siebten Tabellenplatz ist jetzt der Hamburger SV, der das Nordderby für sich entschied. Den Relegationsplatz belegt nun Augsburg und auf den Abstiegsplätzen sind Stuttgart und Hoffenheim.
Souveräner Bayern-Sieg
An diesem Wochenende trat die Berliner Hertha in der Allianz Arena an. Bis zur ersten Münchener Gelegenheit dauerte es bis zur 10. Minute. Die Hauptstädter hatten Glück, dass Lewandowski nur den Pfosten traf. In den meisten Situationen verteidigten die Berliner gut. Torhüter Rune Jarstein musste bei einem Kopfball von Lewandowski zum ersten Mal sein Können zeigen (16.). Hertha BSC erzeugte nur einmal einen Hauch von Gefahr. Nach einer Flanke von Plattenhardt köpfte Haraguchi vorbei (23.). Bei einem Eckball von Xabi Alonso verteidigten die Berliner nicht konsequent genug und gerieten in Rückstand. Zuerst hatte Benatia bei seiner Kopfballverlängerung zu viel Platz und danach war Müller am zweiten Pfosten völlig frei, der zur Führung einschob (34.). Die Bayern wollten nun sofort nachlegen und hatten durch Vidal und Benatia weitere Großchancen. Das 2:0 fiel dann in der 41. Minute. Eine starke Kombination über Boateng und Martinez schloss letztendlich Coman ab. Nach dem Seitenwechsel hatte der Rekordmeister noch mehr Ballbesitz als davor und Berlin lief die meiste Zeit hinterher. Lewandowski (54.) und Müller (55.) vergaben leichtfertig den dritten Treffer. Hertha BSC war überhaupt nicht gewillt das Anschlusstor zu erzielen und war weiter auf defensive Ordnung bedacht. Der Rekordmeister kam dadurch immer wieder zu Gelegenheiten, ohne auf die Entscheidung zu drängen. Vidal scheiterte aus 16 Metern an Jarstein (70.) und drei Minuten später zielte er zu hoch. Als der FC Bayern etwas nachlässig wurde kam Berlin doch noch zu einer Tormöglichkeit. Münchens Kapitän Philipp Lahm wurde von Kalou umkurvt und der Ivorer schoss knapp über den Kasten (88.). Nächstes Wochenende reist die Mannschaft von Guardiola nach Mönchengladbach. Wer weiß vielleicht können die Fohlen ja den FC Bayern bezwingen. Berlin ist durch die Niederlage auf den fünften Tabellenplatz abgerutscht. Zwei Punkte vor Leverkusen, die 1:1 gegen Schalke spielten.
Blitzstart bringt Dortmund auf die Siegerstraße
Für Stuttgart war es das Spiel Eins nach der Entlassung von Chefcoach Alexander Zorniger. Interimstrainer Jürgen Kramny stand deswegen zum an der Seitenlinie. Einen schlechteren Auftakt hätte es für ihn kaum geben können. Der BVB ging mit dem ersten Angriff sofort in Führung. Nach einem Ballverlust vom VfB schaltete Dortmund blitzschnell um und Mkhitaryan kam zum Abschluss, den Tyton noch parieren konnte. Allerdings genau vor die Füße von Castro, der zum 1:0 traf (3.). Trotzdem machten die Schwaben keinen verunsicherten Eindruck und waren um eine Gegenreaktion bemüht. Es fehlten jedoch die spielerischen Mittel den BVB ernsthaft in Gefahr zu bringen. Und dann schlug Dortmund erneut eiskalt zu. Castro legte nach einem Pass von Schmelzer überragend mit der Hacke auf Aubameyang ab. Der Gabuner behielt die Nerven und erhöhte mit einem cleveren Lupfer auf 2:0 (19.). Das zweite Gegentor zeigte nun Wirkung beim VfB, die fast einen weiteren Treffer hätten hinnehmen müssen. Polens Nationalkeeper Tyton parierte stark gegen Mkhitaryan (30.). Stuttgart überstand diese Phase ohne Gegentor und trat in der 40. Spielminute offensiv selbst in Erscheinung. Timo Werner lief Sokratis davon, aber wählte beim Abschluss eine zu komplizierte Lösung und Piszczek konnte auf der Linie klären. Nur Sekunden später kam der VfB erneut an den Ball und fand auf der Außenbahn Kostic. Seine Hereingabe vollendete Didavi zum 1:2. Das Tor machte natürlich nochmal Hoffnung für den zweiten Durchgang. Dortmund machte mit Wiederbeginn richtig Druck und zeigte Stuttgart deutlich, dass es nichts zu holen gibt. Sowohl Reus als auch Aubameyang hatten das 3:1 auf dem Fuß (50.). Der dritte BVB-Treffer schien jetzt nur noch eine Frage der Zeit zu sein. Mkhitaryan wurde nach einem exzellenten Zuspiel von Gündogan zu Unrecht zurückgepfiffen (58.), da er nicht im Abseits stand. Eine weitere Gelegenheit hatte Aubameyang, der an Tyton scheiterte. Was Dortmund nicht hinbekam erledigte schließlich Niedermeier. Stuttgarts Innenverteidiger bugsierte eine Hereingabe von Reus ins eigene Tor (65.). Spätestens jetzt hatten sich die Schwaben endgültig aufgegeben. Aubameyang und Reus bekamen weitere Möglichkeiten das Ergebnis in die Höhe zu schrauben. Den Schlusspunkt setzte schließlich doch noch der Gabuner. Er ging locker an Baumgartl vorbei und machte sein 17. Saisontor perfekt. Durch den Sieg baute Dortmund den Vorsprung auf Platz Drei auf sieben Punkte aus. Denn Wolfsburg spielte nur 0:0 in Augsburg. Dadurch zog der FCA am VfB vorbei und ist jetzt auf Platz 16.
Bremen verliert auch das Nordderby
Der SV Werder wollte gegen den HSV eine positive Reaktion auf das 0:6-Debakel gegen Wolfsburg zeigen. Doch dieser Schuss ging nach hinten los. Zwar hatte Bremen die erste Chance des Spiels, als Vestergaard nur knapp vorbeiköpfte (2.). Direkt im Anschluss ging jedoch der HSV in Führung. Lasogga spielte Ilicevic frei, der den Ball gefühlvoll mit der Innenreihe ins obere Eck schlenzte (3.). Die Hamburger waren nach dem 1:0 klar tonangebend. Bei Bremen versuchte sich zwar Pizarro mit einem Schuss, aber der landete genau in den Armen von Adler. Eine große Gelegenheit um zu erhöhen hatte Gregoritsch. Der Österreicher scheiterte im Eins gegen Eins an Wiedwald (15.). Wenig später hatte Gregoritsch mehr Erfolg. Sein Freistoßversuch wurde unhaltbar abgefälscht (26.). Danach verwaltete der HSV das Ergebnis und es ging mit dem 2:0 in die Pause. Besser aus der Kabine kam Bremen, die einige Ausgleichsmöglichkeiten hatten. Garcia sein Abschluss ging allerdings deutlich vorbei (50.). Anschließend hatte Bartels eine Doppelchance, scheiterte zunächst an Adler (51.) und schoss danach über das Gehäuse (52.). In der 62. Minute kam dann Werder zum verdienten Anschlusstreffer. Bargfrede spielte in den Lauf von Ujah, der sehenswert mit einer Volleyabnahme abschloss. Das Publikum war nun voll da und wollte die Bremer jetzt nochmal nach vorne peitschen. Allerdings folgte die Reaktion von Hamburg umgehend. Ein Konter wurde zum 3:1 genutzt. Nicolai Müller war am Ende frei vor Wiedwald und erhöhte souverän. Dieses Gegentor war der Genickbruch für den SVW und der HSV verpasste einen höheren Sieg. Dies verhinderte Wiedwald, der gegen Ilicevic und Schipplock zur Stelle war. Bremen ist durch die Pleite auf Platz 15 abgerutscht. Hannover ist vorbeigezogen, die deutlich mit 4:0 gegen Ingolstadt gewannen.
Hoffenheim gibt den Sieg aus der Hand und bleibt Tabellenletzter
Die TSG Hoffenheim trat vor heimischer Kulisse gegen Gladbach an. Borussia Mönchengladbach legte los wie die Feuerwehr und gab bereits nach einigen Sekunden den ersten Torschuss ab. Granit Xhaka probierte es mit einem Flachschuss. Kurz darauf gingen die Fohlen in Führung. Einen sensationellen Pass von Dahoud veredelte Johnson. Mit der ersten gefährlichen Angriffsaktion kam Hoffenheim zum Ausgleich. Nach einem Eckball von Amiri köpfte Zuber ein (11.). Gladbach war auch in der Folge die überlegene Mannschaft und die Kraichgauer setzten in erster Linie auf Konter. Bei der Borussia hatte Stindl die nächste Gelegenheit zum 2:1 (21.). Sein Versuch ging nur knapp am Pfosten vorbei. Binnen Zwei Minuten hatte auf der Gegenseite Steven Zuber eine Dreifachchance. Ein Schlenzer und ein Kopfball gingen über den Kasten. Der Schuss von der Strafraumkante war zu unplatziert (25., 26.). Mehr Erfolg hatte neun Zeigerumdrehungen später Polanski. Amiri spielte den 29-Jährigen klasse frei, der kompromisslos per Flachschuss abschloss. Mit der Hoffenheimer Führung ging es in die Katakomben. Nach dem Pausentee war die TSG hellwach und legte sofort das 3:1 nach. Ein Rückpass von Stindl ist viel zu kurz geraten und Amiri konnte ihn abfangen. Vor dem Tor behielt der Youngster die Nerven und erhöhte (47.). Doch Gladbach wollte sich noch nicht geschlagen geben. Raffael ließ eine Möglichkeit noch aus (51.), aber kurz darauf sorgte Drmic für den Anschlusstreffer. Die Hoffenheimer Hintermannschaft hatte den Angreifer völlig aus den Augen verloren und der konnte unbedrängt einköpfen (56.). Die Fohlen versuchten nun den Druck aufrechtzuerhalten. Weitere Torchancen sprangen jedoch erst einmal nicht heraus. Mit der Zeit konnte sich Hoffenheim sogar aus der Umklammerung befreien. Polanski und Amiri versuchten ihr Glück mit Distanzschüssen. Es blieb weiterhin spannend, da das Team von Andre Schubert in der Schlussphase nochmal alles nach vorne warf. Einen Schuss von Hazard konnte Baumann noch abwehren. Kurz darauf war er machtlos. Johnson ließ Kim aussteigen und hämmerte den Ball unter die Latte (87.). Dies war der Schlusspunkt eines ereignisreichen Spiels. Gladbach verbessert sich durch den späten Punktgewinn auf Platz Vier. Die Kraichgauer bleiben Tabellenletzter. Außerdem spielten an diesem Spieltag noch Darmstadt gegen Köln 0:0 und Mainz bezwang Frankfurt mit 2:1.
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