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29.02
Spieltag 23 BL15/16
Wrtitten by Philip Sackmann
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Hertha BSC behauptet Platz Drei

Die Berliner befinden sich nach dem 23. Spieltag weiter auf einem fantastischen dritten Tabellenplatz. Sie sind zwar unfassbare 15 Punkte hinter Dortmund und sogar 23 hinter Bayern, aber mit der Hertha hat da vorne überhaupt keiner gerechnet. Damit steht fest, dass die ersten beiden Plätze auf jeden Fall vergeben sind. Die Verlierer im Kampf ums internationale Geschäft sind Leverkusen und Schalke. Bayer04 rutschte um zwei Plätze ab und Schalke befindet sich gar nicht mehr auf einem Europapokalplatz. Davon profitierten Mainz und Gladbach. Der FSV ist jetzt neuer Fünfter und die Borussia auf Platz Vier. Im Tabellenkeller gab es keine Positionsveränderungen.. Allerdings schöpft Hannover wieder Hoffnung. Nach acht Niederlagen in Folge gab es wieder einen Sieg. Die Niedersachsen sind jetzt nur noch einen Punkt hinter Hoffenheim und vier Zähler hinter Bremen.

Bayern München bestraft die Wolfsburger Fehler

Der FC Bayern übte von Beginn an einen enormen Druck aus und drängte den VfL weit in die eigene Hälfte. Rodriguez musste nach nur zwei gespielten Minuten einen Schuss von Douglas Costa auf der Linie klären. Wenig später wäre Naldo fast noch ein Eigentor unterlaufen, als er den Ball klären wollte (11.). Mit zunehmender Spieldauer kam Wolfsburg immer besser in die Partie und kam zu Kontermöglichkeiten. Einmal scheiterte Draxler (15.). und zweimal Kruse (19., 32.) an Neuer. Die beste Gelegenheit hatte Schäfer quasi mit dem Pausenpfiff. Eine Hereingabe von rechts lässt Kruse für Schäfer abtropfen, der knapp vorbeizielte (45.). Nach dem Seitenwechsel spielten die Niedersachsen deutlich offensiver. Dadurch bekam der Rekordmeister aber auch mehr Räume. Bei zwei Situationen hatte Wolfsburg Glück, wo die Kugel schon im Tornetz lag. Zuerst entschied das Schiedsrichtergespann fälschlicherweise auf Abseits (54.) und kurz danach waren sie der Meinung, dass ein Ball von Ribery schon im Aus war (63.). Beinahe wäre es für die Münchener noch bitterer gekommen. Denn die Wölfe hatten auf der Gegenseite, die Riesenchance zur Führung. Einen Schuss von Draxler parierte Neuer stark (64.). Zwei Minuten später ging schließlich Bayern in Front. Ein abgefälschter Schuss von Lewandowski landete bei Coman, der zum 1:0 einschoss. Trotzdem hatte sich Wolfsburg noch nicht aufgegeben und hatte durch Vierinha eine vielversprechende Ausgleichsmöglichkeit. Der Portugiese machte viel zu wenig daraus. Sein Abschluss landete genau in Neuers Armen (71.). Das war die letzte Schrecksekunde für die Münchener. Denn mit dem nächsten Angriff machten sie den Sack zu. Coman flankte gefährlich in den Strafraum. Dort legt Ribery eher unfreiwillig mit der Brust zu Lewandowski ab, der sofort schießt und aus 12 Metern zum 2:0 trifft. Die letzte Chance des Spiels hatte Wolfsburgs Kruse. Aber auch er scheiterte an Neuer. Der VfL ist weiter auf dem achten Tabellenplatz. Vier Punkte hinter Schalke und Leverkusen. S04 spielte gegen Frankfurt 0:0 und Leverkusen unterlag in Mainz 1:3.

Dortmund dreht in den letzten zehn Minuten das Spiel

Hoffenheim setzte gegen den BVB auf ein frühes Pressing und diese Taktik ging lange Zeit voll auf. Den Schwarz-Gelben fehlten meistens die Lösungsansätze. Nicht das einzige Problem. Denn nach etwa 20 Minuten schlichen sich auch noch Nachlässigkeiten in der Verteidigung ein. Folgerichtig erzielte die TSG das Führungstor. Dabei sah vor allem Piszczek sehr schlecht aus, der von Volland einfach überlaufen wurde und zum Abschluss kam. Bürki konnte den Schuss noch abwehren, aber Rudy staubte ab (25.). Die Kraichgauer hatten kurz danach sogar die Chance nachzulegen. Volland ging mit einem gelungenen Dribbling an Weigel vorbei und scheiterte frei vor Bürki (29.). Dortmund fehlten aus dem Spiel heraus weiter die Ideen. Kurz vor dem Ende des ersten Durchgangs hatte Reus mit einem Freistoß die Ausgleichsmöglichkeit, aber Bürki war zur Stelle und parierte (43.). Mit Wiederbeginn reagierte Tuchel und brachte Gündogan für Kagawa. Dies war ein ziemlich ein Schachzug. Denn Gündogan war sofort voll da. Nach einem starken Solo scheiterte er am Pfosten. Der Nachschuss von Reus ging über den Kasten (48.). Aber auch Hoffenheim setzte weiter offensive Nadelstiche. Diesmal rettete Bürki mit einer Fußabwehr gegen Uth (49.). Eine bittere Pille musste die TSG in der 58. Minute schlucken. Rudy beging ein taktisches Foul und grätschte Aubameyang von hinten um. Schiedsrichter Peter Sippel zückte glattrot. Eine zu harte Entscheidung. Der Platzverweis hatte natürlich maßgeblichen Anteil am weiteren Spielverlauf. Mit einem Mann erspielte sich Dortmund haufenweise Gelegenheiten. Sahin (61.), Piszczek (62., 66.) und Gündogan (68.) verpassten allesamt zunächst den Ausgleich. Das 1:1 fiel schließlich nach 80 Spielminuten. Einen starken Pass von Gündogan vollendete Mkhitaryan. Der BVB wollte nun mehr und erzielte durch Adrian Ramos den zweiten Treffer. Er nickte eine Hereingabe von Piszczek ein (85.). Auch der Kolumbianer wurde von Tuchel eingewechselt. Für den Endstand sorgte Dortmund mit einem Konter. Mkhitaryan legte vor dem Tor quer und Aubameyang erzielte seinen 22. Saisontreffer. Hoffenheim ist nach der Niederlage weiter auf Platz 17. Eine Position hinter den Bremern, 2:2 gegen Darmstadt spielten.

Berlin siegt dank Vedad Ibisevic

Hertha BSC trat am Freitagabend gegen Köln an. Der FC war sofort gut im Spiel und hatte durch Mavraj die erste Möglichkeit zur Führung. Kölns Innenverteidiger schoss nach einem Freistoß von Risse ein paar Zentimeter vorbei (3.). Ansonsten war das Team von Peter Stöger darauf bedacht in der Defensive gut zu stehen und Berlin übernahm die Spielkontrolle. Zum ersten Mal gefährlich wurden sie durch Kalou, der aus 13 Metern knapp verzog (19.). Den nächsten Schuss aus der Distanz gab Haraguchi ab. Horn lenkte den Ball über die Latte (24.). Nach 34 Spielminuten zeigten sich auch die Geißböcke nochmal offensivfreudig. Neuzugang Mladenovic scheiterte aus spitzem Winkel an Jarstein. Zu einem psychologisch ganz wichtigen Zeitpunkt erzielte Hertha BSC das 1:0. Nämlich kurz vor der Pause. Kalou hatte zu viel Freiraum und bediente Ibisevic, der mit einem platzierten Flachschuss einschob (43.). Für den Bosnier war es der erste Treffer nach 599 torlosen Minuten. Im zweiten Abschnitt bekam Köln erneut früh eine Freistoßgelegenheit. Allerdings ging der Schuss von Risse einen Meter über den Kasten (48.). Beim direkten Gegenangriff sorgten auch die Hauptstädter wieder für einen Hauch Gefahr. Der Abschlussversuch von Haraguchi konnte gerade noch geblockt werden (49.). Köln war weiterhin bemüht und hatte durch Mladenovic eine weitere Chance. Nach einem Doppelpass mit Bittencourt zog er ab, aber genau auf Keeper Jarstein (59.). Pech hatte der FC in der 73. Minute. Skjelbred spielte den Ball im Strafraum ganz klar mit der Hand und Schiedsrichter Stieler verweigerte den Elfmeter. Die Rheinländer setzten nun zur Schlussoffensive an. Zuerst schoss Risse über das Gehäuse (77.). Wenig später scheiterte dann Jojic mit einem Volley (81.) und Modeste am Pfosten (82.). Der Ausgleich sollte nicht mehr gelingen. Denn auch die letzten Ausgleichsmöglichkeiten durch Gerhardt  (86.) und Mavraj (90. +5) blieben ungenutzt. Hertha BSC ist drei Punkte vor Gladbach und Mainz. Die Borussia spielte in Augsburg 2:2.

Hannover dreht Rückstand und stellt den Anschluss an die Nichtabstiegsplätze her

Die Niedersachsen starteten gegen Stuttgart gut und prüften Tyton in der Anfangsphase gleich mal mit zwei Schüssen. Den ersten Versuch gab Fossum (4.) und den zweiten Karaman ab (9.). Jedoch gelang dann dem VfB mit der ersten guten Gelegenheit das Führungstor. Einen Freistoß von Maxim konnte Werner völlig unbedrängt einköpfen (18.). Hannover kam ebenfalls durch einem Standard zum Ausgleich. Großkreutz pennte bei Kiyotakes Freistoß und ließ Schulz laufen, der den Ball unter die Latte köpfte (32.). Fünf Minuten später hatten die Schwaben eine Doppelchance zur erneuten Führung. Stuttgarts Kapitän Gentner scheiterte aus kurzer Distanz an Zieler und einen Kopfball von Niedermeier klärte Sorg auf der Linie. Nach dem Seitenwechsel war Stuttgart weiter spielbestimmend und 96 lauerte auf Konter. Beim VfB fehlte vor dem Tor allerdings die letzte Konsequenz. Glück hatte Hannover, als Maxim die Kugel bei einer unübersichtlichen Aktion Richtung Torlinie stocherte. Dort rettete wieder Sorg auf der Linie (66.). Stuttgart kam immer besser in Schwung und hatte durch Werner und Kostic die nächsten Riesenmöglichkeiten. Der 19-Jährige verfehlte dabei das leere Tor (75.) und Zieler war gegen Kostic zur Stelle (78.). Kurz danach rächte sich die fahrlässige Chancenverwertung des VfB. Wieder ein Freistoß von Kiyotake und erneut fand er Schulz. Diesmal verlor Daniel Schwaab ihn aus dem Auge. Den Kopfball von Schulz parierte Tyton noch, den Abpraller schob er aber ein (84.). Trotzdem gab sich Stuttgart nach dem Rückstand noch nicht auf. Ein zweiter Treffer sollte jedoch nicht mehr gelingen. Denn Harnik (88.), Rupp (89.) und Kravets (90. +2) vergaben auch die letzten Gelegenheiten. Keiner weiß genau wie, aber am Ende gewinnt Hannover in Stuttgart mit 2:1. Die Schwaben sind durch die Niederlage auf Platz 12 abgerutscht. Eine Position hinter den Hamburgern, die 1:1 gegen Ingolstadt spielten.

 

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