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03.03
Spieltag 24 BL15/16
Wrtitten by Philip Sackmann
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Zweite Saisonniederlage für Bayern München

Wird das Titelrennen nach 24 Spieltagen doch noch einmal spannend. Ausgerechnet vor dem kommenden Topspiel Dortmund gegen Bayern patzte der Rekordmeister gegen Mainz. Der BVB hingegen gewann seine Partie und konnte den Abstand auf fünf Punkte verkürzen. Auch Hertha BSC gab sich keine Blöße und bezwang Eintracht Frankfurt. Desolate Vorstellungen boten Leverkusen, Stuttgart und Hannover. Bayer04 verlor deutlich vor heimischer Kulisse gegen Bremen und der VfB ging gegen Gladbach baden. Hannover wurde von Wolfsburg in seine Einzelteile zerlegt. Auf den Relegationsplatz ist nun Frankfurt abgerutscht. Die direkten Abstiegsplätze belegen weiterhin Hoffenheim und Hannover. Allerdings feierte die TSG den zweiten Sieg in Folge und ist nur noch drei Punkte hinter einem Nichtabstiegsplatz. Bei den 96ern ist die kurz aufschäumende Hoffnung schon wieder vorbei.

Mainz nutzt die wenigen Chancen eiskalt

Der FC Bayern ließ vom Anpfiff weg den Ball durch die eigenen Reihen zirkulieren und versuchte gegen die dicht gestaffelte Mainzer Viererkette eine Lücke zu finden. Nach 13 Spielminuten hatten die Münchener ihre erste Gelegenheit. Einen Volleyschuss von Vidal entschärfte Karius. Im Anschluss übte der FC Bayern deutlich mehr Druck. Gegen Bernats Flachschuss war Karius erneut zur Stelle (16.) und ein Kopfball von Benatia ging am Kasten vorbei (17.). Nahezu aus dem Nichts Mainz der FSV mit einem Konter in Führung. Auf dem rechten Flügel marschierte Donati Richtung Strafraum und passte flach nach innen. Das Leder kam zu Jairo, der den Ball aus rund acht Metern halbhoch einnetzte (26.). Vor der Pause hatten die Münchener nur noch einen Torschuss durch Robben. Doch der Niederländer verfehlte das lange Eck (43.). Nach dem Seitenwechsel gehörte die erste gefährliche Aktion Mainz. Malli legte mit der Hacke zurück zu Clemens, dessen Schuss verfehlt das Ziel jedoch deutlich (51.). Von Minute zu Minute erhöhte der FC Bayern nun die Schlagzahl und ließ eine Angriffswelle nach der anderen anrollen. Die logische Folge war der Ausgleich. Mit einem Flachschuss aus der zweiten Reihe überwand Robben, Karius schließlich (64.). Jetzt war Bayern drauf und dran das Spiel komplett zu drehen. Der Treffer gelang allerdings kurz vor Schluss dem FSV. Brosinski lief auf der rechten Seite zwei Gegenspielern davon und bediente Baumgartlinger. Uneigennützig leitete er das Spielgerät weiter auf Cordoba, der mit einem platzierten Schuss Neuer keine Abwehrchance ließ (86.). Das war zugleich der Siegtreffer. Mainz behauptete durch den Überraschungscoup Platz Fünf und fügte dem Rekordmeister die zweite Saisonniederlage zu. Punktgleich vor dem FSV ist Gladbach. Die Fohlen gewannen gegen Stuttgart 4:0. Eine Position hinter Mainz befindet sich jetzt Schalke. S04 bezwang Hamburg 3:2.

Adrian Ramos bringt den BVB auf die Siegerstraße

Lange Zeit war es eine Begegnung ohne Torraumszenen. Denn Darmstadt stand tief und bot kaum Räume an. Bei der ersten guten Schussposition standen sich Aubameyang und Ramos gegenseitig im Weg, sodass kein richtiger Abschluss zustande kam (26.). Darmstadt sorgte durch Wagner das erste Mal für Gefahr. Sein Schuss ging nur wenige Zentimeter vorbei (36.). Zwei Minuten später ging allerdings Dortmund in Führung. Eine Flanke von Castro köpfte Aubameyang Richtung Kasten. Mathenia konnte parieren, aber Ramos staubte zum 1:0 ab. Es blieb bei diesem Ergebnis zur Halbzeit. Auch weil Mathenia gegen Gündogan einen höheren Rückstand verhinderte (44.). Der BVB kam gut aus der Kabine und hatte durch Aubameyang die Riesenchance nachzulegen (52.). Was dem Gabuner nicht gelang erledigte eine Minute darauf Durm. Einen super Pass in die Schnittstelle der Abwehr wurde vom Außenverteidiger vollendet. Dortmund wollte nun endgültig den Sack zumachen. Wiederum 60 Sekunden später verzog Aubameyang um etwa einen Meter. Ohne weiteren Gegentreffer überstand der Aufsteiger, die Dortmunder Drangphase. Darmstadt verlor weiter nicht den Glauben und hatte durch Vrancic (60.), Rausch (69.) und Jungwirth (77.) Möglichkeiten zum Anschlusstreffer. Dieser sollte jedoch nicht mehr fallen. Deswegen brachten die Schwarz-Gelben das Ergebnis letztendlich souverän nach Hause. Mit einem Sieg am kommenden Samstag gegen Bayern, könnte Dortmund bis auf zwei Punkte heranrücken. Der SVD bleibt nach der Niederlage auf Platz 14. Weiterhin punktgleich mit den Augsburgern, die 2:1 in Sinsheim unterlagen.

Pizarro schießt Leverkusen ab

Werder Bremen erwischte einen Blitzstart und markierte mit der ersten Chance sofort das 1:0. Einen Junuzovic-Freistoß verlängerte Djilobodji auf Bartels, der den Ball einnetzte (5.). Bei Leverkusen zeigte das Gegentor ganz schön Wirkung. Sie konnten offensiv zunächst keine Akzente setzen. Nach einer Bremer Ecke hatte Garcia die nächste Abschlussmöglichkeit, aber sein Schuss konnte noch geblockt werden (19.). In der 24. Minute hatte Leverkusen dann auch eine gefährliche Aktion. Hilbert traf allerdings nur das Außennetz. Nun war Bayer04 besser im Spiel. Den nächsten Warnschuss gab Julian Brandt ab (31.). Einen kapitalen Bock leistete sich Leverkusens Innenverteidiger Ramalho. Denn der Brasilianer verlor am eigenen Strafraum den Ball. Doch er hatte Glück, dass Pizarro etwas zu hoch zielte (40.). Auf der Gegenseite hätte Djilobodji fast ein Eigentor produziert. Bei einem Klärungsversuch rutschte ihm das Spielgerät über den Spann und landete fast im eigenen Kasten (45.). Bayer04 kam ordentlich aus der Kabine. Die Halbzeitansprache von Markus Krösche schien gefruchtet zu haben, der noch den gesperrten Cheftrainer Roger Schmidt vertritt. Der Kopfball von Ramalho ging noch deutlich über das Gehäuse (49.). Kurz darauf versuchte es Calhanoglu mit einem Flachschuss (49.). Keeper Wiedwald hatte dabei keine Probleme. Leverkusen war nun klar überlegen und hatte durch Chicharito den nächsten Hochkaräter. Aber Wiedwald war erneut zur Stelle (53.). Wie dass Tore schießen geht zeigte zwei Minuten später Pizarro. Einen schlimmen Pass von Hilbert erlief der 37-Jährige und behielt frei vor Leno die Nerven. Die Möglichkeit zum Anschlusstreffer vergab Chicharito nur eine Minute darauf. Aus spitzem Winkel scheiterte er an Wiedwald. Per Strafstoß sorge Bremen für die Vorentscheidung. Wendell hatte Junuzovic von den Beinen geholt. Den anschließenden Elfmeter verwandelte Pizarro souverän (65.). Ein Eigentor von Djilobodji schöpfte bei Bayer04 noch einmal leise Hoffnung, dass eventuell doch noch was gehen könnte. Das Zuspiel des Senegalesen misslang und er nickte die Kugel ins eigene Tor (69.). Doch ein weiterer Treffer fiel für Leverkusen nicht mehr. Ganz im Gegenteil sogar. Pizarro schlug zum dritten Mal zu und verpasste der Werkself den endgültigen Genickstoß. Bei einer Ecke setzte er sich im Zentrum durch und köpfte zum Endstand ein. Leverkusen ist durch die Niederlage auf Platz Sieben abgerutscht. Werder Bremen befindet sich nach langer Zeit mal wieder auf einem Nichtabstiegsplatz. Die Grün-Weißen zogen an den Frankfurtern vorbei, die 0:2 in Berlin unterlagen.

Hannover bricht in der zweiten Halbzeit völlig ein

Am Dienstagabend war Wolfsburg zu Gast in Hannover. Der VfL machte sofort Dampf und setzte nach neun Minuten das erste Offensivakzent. Bei einer scharfen Hereingabe von Träsch war Schürrle einen Schritt zu langsam. Aber auch die 96er versteckten sich nicht. Einen Schuss von Karaman konnte Casteels parieren. Mit zunehmender Spieldauer wurde Wolfsburg immer stärker. Draxler ließ Salif Sané schlecht aussehen, aber Zieler machte sich lang und konnte den Schuss abwehren (27.). Zwei Minuten später bekam das Team von Dieter Hecking eine noch größere Chance. Nach einer Ecke verlängerte Dante die Kugel auf Luiz Gustavo, der aus wenigen Metern erneut an Zieler scheiterte (29.). Beim darauffolgenden Eckstoß wurde es wieder gefährlich. Diesmal landete das Leder bei Guilavogui. Allerdings traf der Franzose den Ball nicht richtig (34.). Der Führungstreffer von Wolfsburg hatte sich angedeutet und in der 36. Minute gelang er dann endlich. Draxler spielte einen klasse Pass auf Schürrle, der mit links ins lange Eck traf. Vom Innenpfosten sprang das Spielgerät hinter die Line. Durchgang Zwei fing zunächst ziemlich zerfahren an, bis die Wölfe wieder das Tempo anzogen. Einen Versuch von Kruse hielt Zieler stark und den Nachschuss von Schürrle konnte Schulz abblocken (58.). Doch aus der anschließenden Ecke resultiert das 2:0. Die Kugel kam über Dante und Luiz Gustavo zu Schürrle, der sie unter die Latte hämmerte (59.). Nun war der Weltmeister richtig hungrig und legte einen weiteren Treffer nach. Eine abgewehrte Flanke nahm Schürrle mit der Brust mit und ohne Kompromiss haute er den Ball in die Maschen und machte den Dreierpack perfekt (62.). Die 96er hatten sich ihrem Schicksal nun ergeben. André Schürrle verpasste sein viertes Tor nur denkbar knapp. Sein Lupfer frei vor Zieler ging wenige Zentimeter vorbei (68.). Was dem 25-Jährigen nicht gelang erledigte eine Minute später Draxler. Ein Zuspiel von Kruse vollendete Draxler zum 4:0. Hannover gehörte die letzte Gelegenheit der Partie. Jedoch konnte Casteels den Schuss von Karaman parieren (88.). Wolfsburg konnte dadurch den Abstand auf die internationalen Plätze verkürzen und ist weiter auf Platz Acht. Einen Position hinter dem VfL ist Ingolstadt. Der FCI spielte gegen Köln 1:1. Das Team von Thomas Schaaf bleibt Tabellenletzter und hat jetzt sechs Punkte Rückstand auf den Relegationsplatz.

 

 

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