Unnötiger Handelfmeter bringt Frankreich auf die Siegerstraße
Deutschland erwischte gegen die Franzosen einen schlechten Start und hatte Glück, dass Neuer in der siebten Minute gegen Griezmann zur Stelle war. Mit zunehmender Spieldauer fand der Weltmeister jedoch immer besser in die Begegnung. Emre Can (14.) und Bastian Schweinsteiger hatten die ersten Führungsgelegenheiten für die DFB-Elf. Kurz vor dem Ende des ersten Durchgangs rettete Höwedes ganz stark gegen Giroud, als er einen Fehler von Boateng ausbügelte. Völlig überflüssig ging Deutschland jedoch trotzdem mit einem Rückstand in die Pause. Schweinsteiger ging mit ausgestrecktem Arm zum Ball und es gab zu Recht Elfmeter. Den anschließenden Strafstoß verwandelte Griezmann sicher (45. +2). Im zweiten Abschnitt fand die DFB-Elf kaum noch Lösungswege und erspielte sich zunächst keine zwingenden Torchancen mehr. Die Vorentscheidung fiel in der 72. Minute. Deutschland spielte lieber im eigenen Strafraum Kurzpass, als den Ball zu klären und kassierte dadurch das 0:2. Es entwickelte sich eine wahre Fehlerkette. Kimmich versprang die Kugel bei der Ballannahme, Neuer konnte auch nicht entscheidend abwehren und Schweinsteiger verlor den Torschützen Griezmann aus den Augen. Jetzt wo das Spiel so gut wie entschieden war zeigte das Team von Jogi Löw endlich eine Reaktion. Sie spielten nun alles oder nichts. Zuerst scheiterte Kimmich am Außenpfosten (74.), anschließend ging der Abschlussversuch von Sané knapp vorbei (80.) und in der Nachspielzeit hatte erneut Kimmich eine Möglichkeit, aber seinen Kopfball parierte Lloris stark (90. + 2). Frankreich steht damit im Finale und trifft am Sonntag um 21 Uhr in Paris auf Portugal.
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