Dortmund und Thomas Tuchel gehen zukünftig getrennte Wege
Drei Tage nach dem DFB-Pokalsieg des BVB wurde Trainer Thomas Tuchel entlassen. Trotzdem kam die Entlassung wenig überraschend. Denn das Vertrauen zwischen den Dortmunder Verantwortlichen und Thomas Tuchel war so zerrüttet, dass die Trennung alternativlos ist. Mit zunehmender Zeit gab es im Verein immer mehr Konflikte, die nicht mehr zu kitten waren. Erste Streitereien gab es bereits vor der Saison, bei den Transfers von Mario Götze und André Schürrle, die Tuchel nicht unbedingt wollte. Hinzu kamen ein Zerwürfnis mit Chefscout Sven Mislintat und eine Kapitänsdebatte in der Winterpause um Marcel Schmelzer. Als Tuchel nach dem Monaco-Spiel auch noch öffentliche Kritik an Watzke, bezüglich des schnellen Nachholtermins übte, war das Fass übergelaufen. Die Nachholpartie fand nur einen Tag nach dem Bombenanschlag auf das Team statt. Allerdings gab es wegen Terminengpässen, kaum eine andere Möglichkeit für das Nachholspiel. Watzke störte vor allem Dingen, dass Tuchel die Kritik den Medien mitgeteilt hat, aber er ein persönliches Gespräch mit ihm nicht suchte. Selbst das Verhältnis mit den Spielern war nicht mehr in Ordnung. Nach dem Pokalsieg übten Marcel Schmelzer und Marco Reus deutliche Kritik an Tuchel, dass Nuri Sahin im Finale nicht mal im Kader stand, obwohl der andere Spielgestalter Julian Weigl verletzt war. Dies ist ein weiterer Aspekt, dass die Risse zwischen Tuchel und allen Beteiligten am Ende viel zu groß waren.
Dein Kommentar zum Artikel
Als Gast kommentieren