Der FC Bayern bezwingt den BVB und baut die Tabellenführung aus
Die Dortmunder Talfahrt setzt sich fort. Am elften Spieltag verlor der BVB das Topspiel gegen Bayern mit 1:3. Dortmund wartet jetzt seit vier Bundesligaspielen auf einen Sieg. Deswegen rutscht das Team von Peter Bosz in der Tabelle weiter ab. Schärfster Bayern-Verfolger ist jetzt RB Leipzig. Die Sachsen sind vier Zähler hinter den Münchenern. Selbst Schalke konnte nach Punkten mit dem BVB gleichziehen. RB Leipzig bezwang Hannover 2:1 und S04 gewann in Freiburg 1:0. Der Sportclub aus Freiburg rutschte auf den Relegationsrang ab, da Hamburg den VfB Stuttgart mit 3:1 besiegte. Allerdings leitete eine krasse Fehlentscheidung des Schiedsrichters den HSV-Sieg ein. VfB-Spieler Burnic wurde nach zwölf Minuten völlig zu Unrecht mit Gelb-Rot vom Platz geschickt. Denn die zweite Aktion des Stuttgarters war nicht einmal ein Foul. Der Videoschiedsrichter griff trotzdem nicht ein, da die Regel besagt, dass er nur bei Roten und nicht bei Gelb-Roten Karten eingreifen darf. Eine Regel die dringend überdacht/abgeändert werden sollte. Denn der Videoschiedsrichter ist dafür da, bei spielentscheidenden Szenen einzugreifen und hat dafür zu sorgen, dass der Fußball fairer wird. Dies war hier wieder nicht der Fall. Denn der Platzverweis war natürlich spielentscheidend und brachte den VfB auf die Verliererstraße. Stuttgart bleibt trotz Niederlage auf dem zwölften Tabellenplatz. Ein Zähler vor Mainz. Die 05er trennten sich von Gladbach 1:1. Der VfL rutschte im Klassement um zwei Positionen auf Platz Acht ab. Denn Hoffenheim und Frankfurt punkteten beide dreifach. Die TSG feierte einen deutlichen 3:0-Sieg gegen Köln und Frankfurt gewann kurz vor Schluss (89. Minute) 2:1 gegen Bremen. Den Siegtreffer erzielte Sebastien Haller. Es war bereits das fünfte Saisontor des Franzosen. Frankfurts Top-Stürmer hat damit ein Tor mehr erzielt, als die komplette Bremer Mannschaft. Werder Bremen und Köln bleiben aufgrund der Niederlagen weiter ohne Sieg und am Tabellenende. Der FC stellte einen neuen Negativ-Rekord in der Bundesliga auf. Noch nie hatte eine Mannschaft nach elf Spielen lediglich zwei Zähler auf dem Konto. Das spektakulärste Spiel des Wochenendes bekamen die Zuschauer am Sonntagabend zu bestaunen. Wolfsburg und Hertha BSC brannten ein wahres Feuerwerk ab. Vor allem die erste Halbzeit war der absolute Wahnsinn. Nach 20 Sekunden führte Berlin bereits 1:0. Doch Wolfsburg war keineswegs geschockt. Die Niedersachsen drängten mit aller Macht auf den Ausgleich und hatten dann gleich mehrfach zu hadern. Zuerst in der sechsten Minute, als Schiedsrichter Dr. Robert Kampka nach Rücksprache mit dem Videoassistenten einen vermeintlichen Treffer von Knoche wegen einer Abseitsstellung von Gomez zu Recht nicht gab. Etwas später riss dann Skjelbred im eigenen Sechzehner Didavi um und verursachte so einen Strafstoß, den Gomez an die Latte setzte (20.). Sein bereits zweiter vergebener Elfer der Saison. Damit nicht genug! Kurz danach wurde wieder der Videobeweis angestrengt. Malli hatte sehenswert aus 16 Metern eingenetzt, allerdings war sein Schuss vom im Abseits stehenden Didavi leicht abgefälscht worden (26.). Wieder war es richtig, den Treffer nicht zu geben. Wolfsburg ließ trotzdem nicht nach und drehte noch vor der Pause das Spiel. Malli per Kopf (41.) und Gomez mit einem Billard-Tor sorgten für die Halbzeit-Führung. Auch nach dem Seitenwechsel blieb es eine äußerst unterhaltsame Begegnung. Zunächst traf Rekik zum Ausgleich (53.), ehe Origi den alten Abstand wieder herstellte (60.). Den Schlusspunkt des sensationellen Fußballspiels setzte Berlin durch Davie Selke (83.). Wolfsburg ist der Remis-König der Liga. Es war bereits das achte Unentschieden. Seit Martin Schmidt Trainer des VfL ist (seit 7 Spielen), gab es nur noch Unentschieden. Wolfsburg bleibt auf Position 14 und Hertha BSC Elfter. Vor Berlin sind nun Augsburg (10.) und Leverkusen (9.). Im direkten Aufeinandertreffen trennten sich die beiden Mannschaften 1:1.
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