Drama pur! Stuttgart sichert sich in der Nachspielzeit den Klassenerhalt
Stuttgart hat tatsächlich noch den direkten Klassenerhalt geschafft und es war an Dramatik nicht zu überbieten. Denn der VfB war am letzten Spieltag auf fremde Hilfe angewiesen und verpasste es gegen Köln frühzeitig für klare Verhältnisse zu sorgen. Stuttgart führte zur Halbzeit nur mit 1:0, obwohl es 3:0 hätte stehen müssen. Die Schwaben ließen zahlreiche Chancen aus und sogar ein Elfmeter wurde verschossen. Zu allem Überfluss gab es auch noch schlechte Nachrichten vom anderen Platz. Der direkte Konkurrent Hertha BSC führte nämlich zur Halbzeit beim BVB mit 1:0 und der Stuttgarter Klassenerhalt war nur möglich, wenn Dortmund gewinnt. Nach dem Seitenwechsel brachte sich der VfB sogar noch mehr in Bedrängnis. Stuttgarts Torwart Nicolai Müller patzte katastrophal und Köln gelang aus dem Nichts der Ausgleich. Immerhin gab es zehn Minuten später gute Kunde aus Dortmund. Die Schwarz-Gelben erzielten den Ausgleich und kurz vor Schluss in der 84. Minute drehten sie das Spiel sogar komplett. Dadurch benötigte der VfB jetzt nur noch ein eigenes Tor für den Ligaverbleib. Allerdings lief die Zeit den Schwaben immer mehr davon. Selbst nach 90 gespielten Minuten stand es noch 1:1 und die Hoffnung ruhte auf der vierminütigen Nachspielzeit. Dort brachen dann in der 92. Minute alle Dämme. Ecke Marmoush, Kopfballverlängerung Ito und Kapitän Endo war zur Stelle und sorgte für pure Ekstase. Stuttgart bleibt erstklassig! Hertha BSC muss in die Relegation! Die meisten anderen Entscheidungen standen schon vor dem letzten Spieltag fest. Bielefeld und Greuther Fürth sind abgestiegen. Bayern München zum zehnten Mal in Folge deutscher Meister. Dortmund, Leverkusen in der Champions League und auch RB Leipzig ließ sich am abschließenden Spieltag die Champions League nicht mehr nehmen. Den Sachsen genügte ein 1:1 bei Arminia Bielefeld (17.). Einzig Freiburg hätte Leipzig die Teilnahme an der Champions League noch vermiesen können. Der Sportclub verlor jedoch 1:2 gegen Leverkusen. Trotzdem kann man zu der Freiburger Saison nur den Hut ziehen. Sie spielen im nächsten Jahr völlig verdient in der Europa League. Ebenso wie Union Berlin. Die Köpenicker beenden die Saison nur ein Zähler hinter RB Leipzig auf Rang fünf. Union Berlin bezwang Bochum (13.) 3:2. Auch Köln kann trotz Niederlage gegen Stuttgart absolut stolz auf die Spielzeit sein. Letztes Jahr noch fast abgestiegen und in dieser Saison hat man sich als Siebter für die European Conference League qualifiziert. Die weiteren Ergebnisse: Wolfsburg (12.)-Bayern München 2:2, Gladbach (10.)-Hoffenheim (9.) 5:1, Mainz (8.)-Frankfurt (11.) 2:2, Augsburg (14.)-Greuther Fürth (18.) 2:1.
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