Borussia Dortmund beendet die Vorrunde auf dem vorletzten Tabellenplatz
Für den BVB war es eine Hinrunde zum Vergessen. Auch das abschließende Spiel ging verloren und nur eine Mannschaft ist noch schlechter. Dies ist der SC Freiburg. Bayern München ist nach der Halbserie souveräner Tabellenerster. Schärfster Verfolger, wenn man das überhaupt so nennen kann bleibt der VfL Wolfsburg. Dafür ist der Kampf um die internationalen Plätze und der Kampf um den Klassenerhalt besonders spannend. Platz Drei bis Neun trennen nur fünf Punkte und fast die halbe Liga befindet sich im Abstiegskampf.
Bitteres Ende für Mainz nach aufopferungsvoll kämpfender Leistung
Selten hatten die Bayern in der Hinrunde so viele Probleme wie gegen Mainz. Die Mannschaft von Kasper Hjulmand attackierte die Münchener schon früh in der eigenen Hälfte und erzielte in der vierten Minute das erste Tor. Allerdings wurde es zurecht nicht anerkannt, da de Blasis beim Treffer im Abseits stand. In der 19. Minute erzielten auch die Bayern einen Treffer, der jedoch ebenfalls nicht zählte. Diesmal stand Robben im Abseits. Nach 21 Minuten ging Mainz dann in Führung. Elkin Soto traf mit einem Schuss aus halblinker Position. Die Antwort des Rekordmeisters kam aber postwendend. Bastian Schweinsteiger verwandelte nur drei Minuten später einen Freistoß aus rund 20 Metern Entfernung. Auch nachdem Ausgleich ging die defensive Ordnung der 05er nicht verloren und so ging es mit dem 1:1 in die Pause. Nach dem Seitenwechsel hatte Mainz die Riesenmöglichkeit in Führung zu gehen. Yunus Malli scheiterte aber völlig freistehend an Manuel Neuer. In der Folge verflachte das Spiel ein wenig, das Tempo ging verloren und ernstzunehmende Torgelegenheiten sprangen nur noch selten heraus. Erst in der 73. Minute hatten die Münchener nochmal eine gute Chance durch Höjbjerg, aber sein Schuss wurde geblockt und ging links am Tor vorbei. Aus der gerechten Punkteteilung wurde jedoch nichts, da der Rekordmeister in der 90. Minute eiskalt zuschlug. Nach einem Fehlpass von Park ging es bei den Bayern ganz schnell und am Ende war es wieder einmal Arjen Robben, der den Münchenern doch noch den Sieg bescherte. Es war schon die 13. direkte Torbeteiligung vom Niederländer. Mainz wartet jetzt seit neun Bundesligaspielen auf einen Sieg und beendet die Hinrunde auf dem zwölften Tabellenplatz. Ein Platz vor dem FSV befindet sich der 1. FC Köln, die 1:2 in Wolfsburg unterlagen. Die Wölfe behaupteteten den zweiten Tabellenplatz und bauten den Vorsprung auf den Drittplatzierten sogar aus.
Augsburg ein CL-Kandidat
Nachdem die Hinrunde jetzt vorbei ist muss man tatsächlich festhalten, dass Augsburg ein ernstzunehmender CL-Aspirant ist. Sie haben 27 Punkte auf dem Konto und befinden sich nur einem Punkt hinter einem direkten CL-Platz. An diesem Spieltag ging es gegen einen direkten Konkurrenten gegen Borussia Mönchengladbach. Der FCA erwischte einen ziemlich unglücklichen Start und geriet schon nach drei Minuten durch einen berechtigten Handelfmeter in Rückstand. Max Kruse verwandelte ihn sicher. Nach der Führung zogen sich die Gladbacher weit zurück und wurden in der 20. Minute bestraft. Markus Feulner stellte die Partie wieder auf Null. Kurz vor der Pause hatten dann beide Mannschaften die Chance zur Führung. Auf Gladbacher Seite scheiterte Brouwers an Manninger und bei Augsburg vergaben Feulner und Callsen-Bracker. In Halbzeit Zwei benötigten die Augsburger nur ganze sechs Minuten, um das 2:1 zu erzielen. Ausgerechnet der ehemalige Borusse Raul Bobadilla erzielte das Tor. Danach hatten die Fohlen noch einige Halbchancen. Unter anderem durch Hazard und Kruse. Der Ausgleich sollte ihnen aber nicht mehr gelingen. Die Schwaben sind nun mit Mönchengladbach gleichgezogen und spielten die beste Hinrunde ihrer Vereinsgeschichte. Dadurch dass Leverkusen und Schalke nicht gewinnen konnten, sind jetzt alle Mannschaften eng zusammengerückt. Bayer 04 spielte gegen Frankfurt 1:1 und die Gelsenkirchener gegen Hamburg 0:0.
Bremen gewinnt das Kellerduell
Am 17. Spieltag kam es zum Aufeinadertreffen Bremen gegen Dortmund. Der BVB wollte dieses Spiel unbedingt gewinnen, um nicht auf einem Abstiegsplatz zu überwintern. Es kam jedoch anders. Bremen erwischte gegen Dortmund einen Blitzstart und ging bereits nach drei Minuten durch Davie Selke in Führung. Der Stürmer verwandelte gekonnt mit einem Schlenzer ins rechte Eck. Der frühe Rückstand verunsicherte den BVB total. Die Bremer hingegen standen in der Defensive sicher und wurden immer wieder durch blitzschnelle Konter gefährlich. In der 26. und 43. Minute hatten die Norddeutschen sogar die Möglichkeit auf 2:0 zu erhöhen. Dortmund hatte die erste Torchance in der 45. Minute durch Oliver Kirch. Mit einer hochverdienten Führung für Bremen ging es in die Pause. Nach dem Seitenwechsel wurde die Mannschaft von Jürgen Klopp deutlich aktiver. Nennenswerte Gelegenheiten spielten sie sich aber weiter nicht heraus. Nach 62 Minuten schlug dann Werder wieder zu. Davie Selke setzte sich auf der Außenbahn stark gegen Hummels durch und legte perfekt rüber zu dem mitgelaufenem Bartels, der nur noch einschieben musste. In der Schlussphase warf der BVB alles nach vorne und erzielte in der 69. Minute den Anschluss. Mats Hummels traf nach einer Ecke per Kopf. Kagawa, Ginter und Gündogan hatten sogar noch vielversprechende Ausgleichsmöglichkeiten, ließen aber alle Chancen aus. Also blieb es aus Dortmunder Sicht bei der 1:2 Niederlage und die Bremer zogen in der Tabelle am BVB vorbei. Ein Platz hinter den Schwarz-Gelben befindet sich noch der SC Freiburg, die 2:2 gegen Hannover spielten. Einen echten Langeweiler lieferten sich der VfB Stuttgart und der SC Paderborn. Die Folge war ein torloses Unentschieden. Die Schwaben beenden die Hinrunde auf dem 15. Tabellenplatz und der Aufsteiger auf einem ordentlichen 10. Platz.
Hoffenheim deklassiert Hertha BSC
Ein echtes Debakel erlebte zum Jahresabschluss der Hauptstadtklub. Berlins Innenverteidiger John Anthony Brooks leitete es mit einem Eigentor in der 23. Minute ein. Nur drei Minuten später foulte der US-Amerikaner im Strafraum Volland. Den fälligen Elfmeter verwandelte Salihovic. In der 39. Minute kam bei Hertha BSC dann auch noch Pech dazu. Schiedsrichter Peter Sippel sprach der TSG erneut einen Elfmeter zu. Diesmal war er allerdings unberechtigt, da Andreas Beck einfach ausgerutscht ist. Salihovic war es egal, er verwandelte zum 3:0. Nach dem Seitenwechsel hatte Ben-Hatira die Chance, nochmal für ein bisschen Spannung zu sorgen. Er schob den Ball aber freistehend am Tor vorbei. Sven Schipplock machte in der 74. Minute mit seinem Tor endgültig alles klar. Der Brasilianer Roberto Firmino legte sogar nach einem bösen Schnitzer von Niemeyer noch das 5:0 nach.
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