Dortmund gewinnt durch das Eigentor des Jahres

Am elften Spieltag hat sich Christoph Kramer in jedem Jahresrückblick verewigt. Nach fünf Niederlagen in Serie gewinnt Dortmund wieder ein Bundesligaspiel, da Christoph Kramer aus 44,5 Metern ein Eigentor erzielt.

Bayern München marschiert weiter. Auf den Abstiegsplätzen sind die Traditionsklubs aus Bremen, Hamburg und Stuttgart.

Borussia Dortmund nicht mehr auf einem Abstiegsplatz

Durch den Sieg über Borussia Mönchengladbach springt der BVB um zwei Plätze auf den 15. Tabellenplatz. Für die Mannschaft von Jürgen Klopp, war es der erste Sieg seit dem dritten Spieltag. Dortmund begann gegen Gladbach richtig stark und hatte in der ersten Halbzeit zahlreiche Tormöglichkeiten. Aber sowohl Piszczek, als auch Mkhitaryan und Aubameyang vergaben beste Chancen. Am Ende der ersten Halbzeit stand ein Torverhältnis von 15:0. Das einzige Problem beim BVB war mal wieder die Chancenverwertung. Deswegen ging es mit einem 0:0 in die Pause. Auch nach der Pause dominierte Dortmund weiter die Partie. Allerdings erspielten sie sich nicht mehr so viele hochkarätige Chancen. Was der BVB nicht fertig brachte, erledigte schließlich Christoph Kramer in unglaublicher Art und Weise. Weltmeister Kramer wollte aus gut 45 Metern seinen Torhüter Yann Sommer anspielen. Er schoss jedoch so stark, dass der Ball über den am Strafraum stehenden Torhüter hinwegflog und im eigenen Tor einschlug. Die Führung für Dortmund war natürlich trotzdem verdient, weil sie klar die bessere Mannschaft waren. Danach hatte Marco Reus noch die Chance auf 2:0 zu erhöhen. Er scheiterte aber an der Unterkante der Latte. Eigenständig gelang dem BVB in dieser Partie kein Tor mehr und so blieb der Treffer von Kramer, der Einzige. Der Sieg der Schwarz-Gelben ging am Ende in Ordnung, auch wenn er etwas glücklich zustande gekommen ist. Für Mönchengladbach war es die erste Niederlage seit 18 Pflichtspielen. Ein Platz hinter Dortmund ist Werder Bremen, die den VfB Stuttgart 2:0 schlugen.

Bayern München weiter souverän

Bayern München lässt gegen Eintracht Frankfurt nichts anbrennen und gewinnt mühelos. In der Anfangsphase hielt die Mannschaft von Thomas Schaaf gut mit und stand in der Defensive halbwegs sicher. In der 22. Minute spielten die Münchener dann ihre ganze Klasse aus. Nach einem Doppelpass zwischen Lewandowski und Ribéry legte der Franzose quer und Müller musste nur noch einschieben. Kurz vor der Halbzeit hatten auch die Hessen ihre erste Chance. Alex Maier prüfte Manuel Neuer nach einem Freistoß. Im zweiten Abschnitt kam Thomas Müller dann richtig in Fahrt und legte zwei weiter Tore nach. Spätestens nach dem 3:0 waren auch die letzten Zweifel besiegelt, wer den Platz als Sieger verlässt. Shaquiri legte kurz vor Schluss sogar das 4:0 nach. Die Bayern behaupteten ihren Vier-Punkte-Vorsprung auf Wolfsburg. Wolfsburg bezwang dem Hamburger SV mit 2:0.

Hannover jetzt Tabellenvierter

Obwohl Hannover den zweitschlechtesten Sturm der Liga besitzt, sind sie nach elf Spieltagen auf den vierten Tabellenplatz. Hannover trat am Freitagabend gegen Hertha BSC an. Die Niedersachsen bestimmten von Beginn an die Partie und hatten in den ersten 15 Minuten Chancen durch Kiyotake und Joselu. Nach der Anfangsviertelstunde kamen auch die Berliner besser in die Partie und hatten ihrerseits durch Haraguchi und Kalou gute Tormöglichkeiten. In der 44. Minute gab es dann Ecke für Hannover. Da beim Eckball die Berliner Zuordnung nicht stimmte war Jimmy Briand völlig frei und schob zum 1:0 ein. Nach Wiederanpfiff war weiter Hannover die bessere Mannschaft. Leonardo Bittencourt hatte in der 54. Minute die Möglichkeit auf 2:0 zu erhöhen. Für die Entscheidung sorgte etwas später Hiroshi Kiyotake. Hertha BSC ist nach der Niederlage auf den 14. Tabellenplatz abgerutscht. Der Sportclub aus Freiburg zog durch einen 2:0 Erfolg über Schalke an den Berlinern vorbei.

Spektakel in Hoffenheim

Das Spektakel ist wieder zurück in Hoffenheim. Im Gegensatz zum letzten Jahr bekamen die Hoffenheimer Fans in dieser Saison nur wenig Tore zu sehen. Dafür waren die Kraichgauer bis zu diesem Zeitpunkt, noch ohne Niederlage vor heimischer Kulisse. Gegen Köln bekamen die Anhänger der TSG zwar 7 Tore zu sehen, aber auch die erste Niederlage. Bereits zur Halbzeit hatte es 3:3 gestanden. Hoffenheim erwischte einen Blitzstart und führte nach 119 Sekunden mit 1:0. Die Kölner Antwort kam jedoch prompt. Nur drei Minuten später erzielte Olkowski mit einem sehenswerten Distanzschuss das 1:1. Nach nur 12 Spielminuten hatten die Kölner das Spiel gedreht. Matthias Lehmann brachte den FC in Führung. Anthony Ujah erhöhte in der 35. Minute sogar auf 3:1. Die Führung währte allerdings nicht lang. Noch vor der Pause sorgte Firmino mit einem Doppelpack für den Ausgleich. Im zweiten Abschnitt ging es dann etwas ruhiger zu. Hoffenheim versuchte die Kölner weiter unter Druck zu setzen, ohne wirklich zwingend zu werden. In der 83. Minute  war es dann erneut Olkowski, der mit einem tollen Linksschuss, den Kölner Sieg perfekt machte.

Außerdem spielten an diesem Spieltag noch Leverkusen gegen Mainz 0:0 und Augsburg bezwang Paderborn mit 3:0.